Rückblick: Standbesuch in der Oeli-Idylle

Bei noch strahlender Sonne begann am vergangenen Samstag unser traditionelle Standbesuch, bevor das angekündigte Sturmwetter dann doch eintraf und alle dazu brachte, sich zum Zvieri ins Trockene zu flüchten.

In 3 Gruppen aufgeteilt lernten die Teilnehmer beim ersten Posten die professionelle Ablegerbildung „Aus 1 mache 10“ kennen. Das Konzept erlaubt es nicht nur, im Ablegerkasten eine grosse Anzahl von Ablegern zu bilden, sondern auch von Brutwaben zur Befüllung von Mini-Plus-Zuchtkästchen.

Nach einem kurzen Spaziergang ging das Programm bei der Rollrasenfarm der Familie Zahnd weiter. Wir lernten den Wachstumszyklus eines Rasens kennen, von der Aussaat über die Düngung, das Walzen, die Herbizidbehandlung und 70-90 Schnitte (!) bis zur Ernte des Rollrasens mit dem Vollernter, den wir im vollen Einsatz erleben konnten.

Weiter ging es beim Posten 3 am Ufer der Sense, wo uns Andreas Freiburghaus, Gemeindeammann von Wünnewil-Flamatt, das Renaturierungsprojekt der Sense-Aufweitung vorstellte. Um dem Gewässer mehr Platz zu geben, wird auf der Freiburger Seite ein Teil des Waldes gerodet. So entstehen Initialisierungsflächen, die sich der Fluss mit der Zeit selber zurückholen kann. In diesen Uferbereichen mit seinen Kiesbänken entwickeln sich Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die sich durch hohe Artenvielfalt auszeichnen – und auch unsere Bienen erfreuen!

Herzlichen Dank allen, die sich die Zeit genommen haben, unserem Verein ihr Wissen und ihre Leidenschaft weiterzugeben, und der Familie Freiburghaus für den Empfang in der Oeli-Idylle!

Findet statt: Standbesuch vom 13.06.2020

Liebe Imkerinnen und Imker
Die Massnahmen vom BAG haben sich gelockert. Wir können und möchten unseren Standbesuch, wenn auch in einer abgeänderten Form, durchführen.
Wir treffen uns um 13.00 Uhr bei Erika und Andreas Freiburghaus, Oele 2, 3184 Wünnewil.

Unsere Themen sind gemäss Programm: Völkervermehrung, Besuch einer Rollrasenfarm und die Flusserweiterung Sense Oberflamatt.

Bitte kleidet Euch wetterangepasst und mit gutem Schuhwerk, denn wir wandern ca. 10 Minuten von Posten zu Posten auf eher flachem Gelände.

Wir erwarten, dass wir gemeinsam die Verantwortung für Eure und unsere Gesundheit übernehmen und die vorgegebenen und die eigenen Vorsichtsmassnahmen anwenden.
Das heisst: wer Mundschutz, Handschuhe und Desinfektionsmittel zur persönlichen Sicherheit benötigt, nimmt diese bitte mit.

Ich freue mich sehr, Euch wieder zu sehen.
Franziska Ruprecht

Parlament verlangt Massnahmen gegen das Insektensterben

Der Bundesrat soll rasch Massnahmen gegen das Bienen- und Insektensterben ergreifen. Das verlangt das Parlament. Die kleine Kammer hat als Zweitrat eine Motion des Aargauer alt BDP-Nationalrats und Imkers Bernhard Guhl angenommen.

Zum Artikel in der Tierwelt

Lehrbienenstand Grangeneuve‏: Apistischer Kurzbericht für Mai 2020

Monat Mai: Monat von Maria, in dem alles blüht.

Sehr schöne Ernte mit 30 kg in CH-Kasten auf der mechanischen Waage.

Am Ende des Monats ist das Heu eingefahren. Die Bise ist jedoch sehr präsent. Es ist die Zeit der „grünen Wüste“.

Obwohl die Bienen wegen der Kälte teilweise wie eingesperrt waren, sind sie dennoch geflogen und haben ausserordentliche Leistungen erbracht. Sie haben die wenigen zur Verfügung stehenden Stunden genutzt, um große Mengen Nektar einzubringen.

Die Begeisterung unserer Anfänger, die vom Bienenvirus angesteckt worden sind, wurde jedoch durch die menschlichen Ausgangsbeschränkungen etwas gebremst, und der Unterricht musste vertagt werden. Es wurden aber einige sehr geschätzte Alternativen organisiert: Mehrere Videokonferenzen und Kurzfilme wurden von unseren Beratern vorbereitet und zur Verfügung gestellt. Alle freuen sich auf ein Wiedersehen im Bienenhaus, „mit den Händen in den Bienen“!

Eric Dorthe
Verantwortlicher Lehrbienenstand Grangeneuve
Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg

(Bild: probiene.ch)

Den Varroa-Milben auf der Spur

Die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft hat den landwirtschaftlichen Innovationspreis 2020 verliehen.  Den Hauptpreis gewann Alain Bugnon, Mathematiker und ehemaliger Imker aus Courtepin (2. von links), für eine Smartphone-App zur Erfassung des Varroa-Befalls bei Bienenvölkern.

Zum Artikel in den Freiburger Nachrichten

Zu Apizoom Varroas detection