Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.12.2024-10.01.2025

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Mit dem 12. Dezember fing der Winter mit Frostnächten an. An 20 Nächten bis am 4. Januar, in dieser Nacht mit minus 9° C. Tagsüber sank das Thermometer nur am 26. Dezember auf minus 0.8°C. unter null. Mit 15 cm Schnee am 23. Dezember begann eine wunderschöne Weihnachtszeit, die während 14 Tagen anhielt und fantastische Landschaften zauberte. Am
3. Januar gabs nochmals 5 cm Schnee der aber die nächsten Tage mit starken Westwind Stürmen rasch wieder schmolz. Regen gab es in dieser Dekade 101 lt. pro m2. Am 9. Januar, bei milden Temperaturen und kurzem Sonnenschein bot sich die Gelegenheit einer kurzen Kontrolle der Bienenvölker, alle 25 Wirtschaftvölker und 12 Jungvölker sind wohlauf und
haben genug Futter.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.10.2024-10.11.2024

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Als pensionierter Biolandwirt, Imker und Hobbyornithologe interessiert mich die Biodiversität sehr intensiv. Schon als Bub faszinierte mich die Natur und die grosse Vielfalt der Vogelwelt. Die heutige Biodiversität, Teil unserer Lebensgrundlage nimmt in rasender Geschwindigkeit ab. Diese schleichende Abnahme wird vom Grossteil unserer Bevölkerung gar nicht wahrgenommen, wir haben ja die Grossverteiler die uns versorgen. In der Umgebung der Beobachtungsstation Heitenried verschwanden in den letzten Jahren 10 Singvogelarten. Es fehlt ihnen ganz einfach an Nahrung, an Insekten, Insekten die auch für die Blütenbestäubung wichtig sind. Zudem wird in der Schweiz jede Sekunde 1m2 Boden für immer versiegelt und mit dem 24. Nov. sollen es noch viele mehr werden. Wenn unser Verhalten zur Umwelt nicht bald geändert wird, verlieren wir unsere  Lebensgrundlage, denn wir werden in Zukunft nicht mehr im heutigen Ausmass Futter für unsere Tiere importieren können, da alle Länder vor der gleichen Situation sein werden.

Über eine längere Zeit beobachtet: Zwei Königinnen in einem Volk auf einer Brutwabe. Foto: Peter Andrey

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.09.2024-10.10.2024

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

In den vergangenen 30 Tagen war das Wetter mehrheitlich trüb und kühl mit häufigem Regen, 158 lt./m². In 3 Nächten sank die Temperatur auf unter 5°C, am 29. September auf 2.8°C. Wie es wieder einige sonnige Abschnitte gab, sammelten die fleissigen Bienen schon wieder Pollen. Die Herbstbehandlungen sind abgeschlossen. Die letzten Kontrollen sind gemacht, die Völker sind gut versorgt. Nun sind wir, die Imkerin, der Imker voller Erwartung, dass die Völker den Winter gut überstehen.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.06.2024-10.07.2024

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“, ein Lied der 70er Jahre von Ruedi Carrel. In den vergangenen 30 Tagen gab es 163 lt. Regen/ m2, mit meist kühlen Temperaturen. Eigentlich haben wir in unserer Region nichts zu beklagen, in der Südschweiz und Graubünden regnete es teilweise bis 200 lt. in 24 Stunden mit verheerenden Schäden und sogar Toten. Am 3. Juli konnte Waldhonig geschleudert werden. Auf dem Stand der Beobachtungsstation blieb ca. ein Drittel Melezitosehonig in den Waben, auf dem Aussenstand mit vielen Weisstannen liess sich der Honig gut schleudern. Pro Volk gab es 23 kg dunklen Waldhonig und es honigt weiter.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.04.2024-10.05.2024

Beutentyp Dadant- Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

In der vergangenen Dekade hatten es die Bienen nicht leicht, die Tage für den Ausflug und das Sammeln von Nektar waren gezählt. Vom 15. April bis zum 24. April regnete es täglich. Bis zum 28. April war es zudem kühl. Regen gab es in den vergangenen 30 Tagen 107 lt. und zweimal je 5 cm Schnee. Am 29.4. stieg dann das Thermometer für 3 Tage auf 20°C. und die Bienen sammelten eifrig Nektar. Am 2. Mai regnete es dann wieder jeden Tag bis zum 9. Mai. Seit Beginn der Rapsblüte ist viel Zeit vergangen und so blieb beim ersten Schleudern am 10. Mai teilweise ein Viertel bis ein Drittel des Rapshonigs in den Waben.