Was können wir tun, um die Bienen und andere Bestäuber aktiv zu unterstützen?

Jetzt im Frühling mit Blick auf die kommende Zeit des Anbaus und der Pflanzenpflege in Garten und Landwirtschaft hier eine Liste mit Vorschlägen, wie sich alle bewusst für unsere Bienen und andere Bestäuber einsetzen können.

Was wir tun können, um Bienen und andere Bestäuber zu schützen:
Direkt Indirekt
Verhinderung der Schädigung von Bestäubern

Bienengiftfreie Produkte wählen und diese nur morgens oder abends ausbringen, bei windstillem Wetter.

Keine Insektizide auf blühende Pflanzen und keine Herbizide auf blühende Wiesen und Fahrstreifen ausbringen.

Wiesen in Löwenzahn- oder Weisskleevollblüte nicht oder ausserhalb der Hauptflugzeiten mähen; ansonst können bis 40‘000 Bienen pro ha vom Mähwerk überfahren und zerquetscht werden.

Verbesserung der Bestäubergesundheit

Kleinstrukturen erhalten.

Vielfältiges Trachtangebot fördern.

Wiesen gestaffelt mähen.

Beobachtungen sollten auf beiden Seiten zum Alltag gehören!

Kommunikation

Informationsaustausch unter Landwirten und Imkern fördern, vor allem um Konfliktsituationen zu besprechen und Lösungen zu finden.

Wissensvermittlung

Versuchen, Zusammenhänge zu verstehen. Deshalb sollte heute in der Ausbildung dem Landwirt und dem Imker das dazu nötige Wissen vermittelt werden.

Gegenseitige Abhängigkeit erkennen und durch gezielte Zusammenarbeit einen optimalen Nutzen für beide erreichen.

Die Biene als unverzichtbarer Begleiter in unserer Natur einordnen.

Einkaufen

Lebensmittel einkaufen, die nachhaltig angebaut wurden.

 

Erstellt von Joel Brülhart, Rafael Horner und Dominique Ruggli (LIG Grangeneuve).

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht Februar/März 2018

Apistischer Monatsbericht vom 16.02.2018-15.03.2018

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Mitte Februar, mit einigen Tagen milderem Wetter und 38 Liter Regen setzte der Winter mit frostigem Wetter sein Regime bis Anfang März fort. Am 14. März, sammelten die Bienen bei wärmender Märzensonne viel Pollen von Hasel, vereinzelt Weide und Schneeglöcklein. Mit den kommenden Tagen wird es mit frostigen Tagen wieder etwas ruhiger auf den Bienenständen. Späte Frühlinge sind ja bekanntlich besser für die Natur.

Biene auf Salweide

Frühlingshöck vom 23.03.2018

Gemeinsam mit dem Bienengesundheitsdienst (BGD) nehmen wir die Chance wahr und bilden uns im Bereich der Bienenkrankheiten, im Speziellen über die Sauerbrut, weiter. (BGD-Merkblätter)
Mit Robert Lerch konnten wir einen ausgewiesenen Fachmann für diesen Anlass gewinnen: Er ist Ausbildner der Fachassistenten Bienengesundheit.
Die Vorbereitungen sind angelaufen und wir werden Euch eine vielschichtige Weiterbildung mit Praxisposten bieten können. Lasst Euch überraschen!
Zudem besteht die Möglichkeit der Refraktometer-Justierung durch unsere
Betriebsprüfer!

Ort: Rest. 3 Eidgenossen in 3178 Bösingen
Zeit: 19.30 Uhr
Refraktometerjustierung ab 19.00 Uhr möglich

Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für Februar

Kurzbericht vom 12. März 2018

Grangeneuve, 1725 Posieux, FR (635 m ü. M.)

Beutetyp: CH-Kasten + Dadant-Magazin
Lage: Wald und Wiesenland
Trachtangebot: Wiesen, Hecken, Mischwald, Bachufer, Obstanlage

„Februar ist der kürzeste Monat, aber ohne Ende“, sagt man bei uns im Freiburger Patois! Die Bienen waren den ganzen Monat Februar eingeschlossen, und dies mindestens 3 Wochen ununterbrochen. Vor dem Flugbrett war der Schnee gelb von Exkrementen, was eigentlich nach einer langen Periode ohne Ausflugmöglichkeit normal ist.

Die Flugbienen sammeln jetzt gelben bis rosaroten Pollen von den Haselsträuchern und den ersten Weiden. Wir planen die Frühlingskontrolle für diese Woche.

Mit -1,3 Grad Monatsdurchschnitt war der Monat Februar 2,2 Grad kälter als der 30-jährige Temperatur-Durchschnitt. Nur während zweier Nächte wurde kein Frost registriert.

Die meisten Obstbäume sind jetzt noch in die Winterruhe, nur frühe Birnensorten befinden sich im Knospenschwellstadium. Dieses Jahr treiben die Obstbäume nicht so früh aus wie im letzten Frühling!

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch 


(Bild: imkerei-steiner-rabitsch.at)

 

Zuchthöck

Wir treffen uns zum jährlichen Zuchthöck.

Datum: 13.03.2018
Ort: Rest. Weisses Kreuz in Schmitten
Zeit: 20.00 Uhr

Uns beschäftigt, was uns nicht so richtig gelingen will …
Dann besteht die Möglichkeit, einen gemeinsamen
Termin zum Futterteig kneten, zu finden… und einiges mehr.
Auf einen informativen, lernreichen und gemütlichen Anlass freue ich mich.