apiservice: Effizient und einfach reinigen oder sanieren

Gestern an der Delegiertenversammlung des VDRB in Nottwil wurde durch Anja Ebener, Geschäftsleiterin von apiservice, das neueste Angebot des Bienengesundheitsdienstes vorgestellt.

Ab sofort können Imkerinnen und Imker beim Bienengesundheitsdienst die neue Handwaschwanne ausleihen. Sie eignet sich bestens zum gründlichen Reinigen von sämtlichem Imkermaterial (wie Bienenbeuten und Kleinmaterial) oder zur Sanierung im Seuchenfall.
Das Waschset besteht aus Wanne (mit Deckel und Waschtisch für Kleinteile), Gasbrenner und Schutzmaterial und kann im Liebefeld abgeholt oder per Cargo-Domizil versandt werden. Unkostenbeitrag Fr. 50.- pro Einsatztag.

Reservieren Sie die Wanne möglichst frühzeitig bei Jürg Glanzmann
(Telefon 058 463 82 20, E-Mail juerg.glanzmann@apiservice.ch).

Zur Detailbeschreibung/Anleitung

Globaler Bericht zur Bedrohung der Bestäuber

Die Zwischenstaatliche Plattform zu Biodiversität und Ökosystemleistungen (IPBES) hat den ersten Bericht zur Gesundheit unserer Bestäuber veröffentlicht. In ihrem Rapport veröffentlicht die unabhängige internationale Expertengruppe weltweite Bestäuber-Zahlen und für die Regierungen der UNO-Mitgliedstaaten und weitere Meinungsbildner konkrete Handlungsempfehlungen.

Die IPBES stellt fest, dass die Bestäuber (Wild- und Honigbienen, Wespen, Falter, Käfer, Vögel, Fledermäuse etc.)  anzahlmässig zurückgehen und stark gefährdet sind. Die Situation bei der Honigbiene zeigt sich je nach Region und Land sehr unterschiedlich (Abnahme vor allem in USA und einigen europäischen Ländern, Zunahme primär in Entwicklungs- und Schwellenländern).

Zum Schutz der Bestäuber sieht IPBES eine Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft vor (inkl. ökologische Prozesse im Lebensmittelanbau).
Konkret schlägt die Plattform vor:

  • Anbau von Wildblumen-Streifen und zur Verfügung stellen von Lebensräumen für Bestäuber
  • Reduktion des Pflanzenschutzmittel-Einsatzes, damit Bestäuber Pestiziden weniger ausgesetzt werden
  • Verbessern der Honigbienenzucht in Richtung Resistenz gegen Seuchenerreger gekoppelt mit einer stärkeren Regulierung vom Handel mit Bestäubern und mit kommerzieller Bestäubung

 Bestäuber-Zahlen weltweit

  • 20‘000 Wildbienenarten
  • 75% der Lebensmittelkulturen sind zumindest teilweise von tierischen Bestäubern abhängig
  • 5 – 8 % der Lebensmittelproduktion ist direkt abhängig von tierischen Bestäubern (geschätzter Bestäubungswert 235 – 577 Mia. US$)
  • Fast 90% der Wildblumen hängen in einem gewissen Ausmass von einer tierischen Bestäubung ab
  • 1.6 Millionen Tonnen Honig produzieren die westlichen Honigbienen jährlich
  • 16.5% der Wirbeltier-Bestäuber sind vom Aussterben bedroht
  • 40% der wirbellosen Bestäuber (vor allem Bienen und Falter) sind vom Aussterben bedroht

Zur Pressemitteilung in Englisch

Zum offiziellen Bericht in Englisch

apiservice, News, 8.3.2016

apiservice: Zur Varroareduktion dieses Jahr Drohnenwaben FRÜH einhängen!

Da die Volksentwicklung dieses Jahr bereits sehr weit fortgeschritten ist, empfiehlt es sich, auch die Drohnenwaben entsprechend früher in die Beuten zu hängen. Der ideale Zeitpunkt dafür ist die Vollblüte der Sal-Weidenkätzchen, d.h. wenn die Kätzchen gelb blühen. Je nach Kastensystem können ganze, halbe oder unterteilte Drohnenwaben in die Völker gehängt werden. Die verdeckelte Drohnenbrut sollte zur Varroareduktion danach zwei- bis dreimal entnommen, respektive ausgeschnitten, werden. Auf diese Weise bremsen Sie die Varroaentwicklung frühstmöglich.

Zum Merkblatt Drohnenschnitt

Blühende Salweide:

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apiservice: Neonicotinoide sind hauptverantwortlich für Bienenvergiftungen

Die Pflanzenschutzmittel der Kategorie Neonicotinoide sind die häufigste Vergiftungsursache bei Schweizer Bienen. Die meisten Schäden entstehen durch eine Falschanwendung. Im vergangenen Jahr wurden dem Bienengesundheitsdienst insgesamt 17 Vergiftungsverdachte gemeldet. In 10 von ihnen konnte der Tod durch Pestizide nachgewiesen werden.

Der vollständige Text der Pressemitteilung vom 10.3.2016

Der Artikel in den Freiburger Nachrichten vom 10.3.2016