Lehrbienenstand Grangeneuve‏: Apistischer Kurzbericht für August 2021

Die Bienen haben während des grössten Teils des Sommers an Nektarmangel gelitten. Wir mussten mit grossen Sirupmengen nachhelfen. Die schöne Jahreszeit, die so kurz war, lässt sich in einem einzigen wunderschönen sommerlichen Mittwoch zusammenfassen…

Die Bienenvölker sind eher stark für die Saison. Ende August haben die Königinnen aufgehört, Eier zu legen. Der Grund war das Pollendefizit.

Nach einem Jahr sanitärer Einschränkungen hat die Natur langsam die Oberhand wiedergewonnen. Die Imker konnten sich vorbehaltlich der Vorsorgemassnahmen erneut treffen und Standbesuche durchführen.

Eric Dorthe
Verantwortlicher Lehrbienenstand Grangeneuve
Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg


(Symbolbild – Standbesuch 2019, Beniwil, Sense)

Honig-z’Morge 2021 findet statt!

Wir haben alles sorgfältig abgeklärt und wollen diesen Anlass durchführen. Dazu haben wir alle notwendigen Unterschriften eingeholt, selbstverständlich nach den geltenden Vorgaben des BAG. Sollte sich die Situation verändern, werden wir via Website informieren.
Wir freuen uns auf diese Herausforderung und werden unser Bestes geben.

Lehrbienenstand Grangeneuve‏: Apistischer Kurzbericht für Juli 2021

Anfang Juli, als die Linde blühten, zeigte die mechanische Waage eine Zunahme von 1 kg pro Tag. Leider kehrte das schlechte Wetter zurück und die Ernte war fast gleich null.

Ein Gedanke den Bauern, die auch eine sehr schwierige Saison hatten, mit wenig Futter, nassen Feldern, die das Dreschen verhinderten, Hagel…

Ende Juli wurden die Behandlungen durchgeführt, die Königinnen freigelassen und die Bienenvölker durch fleissiges Füttern stimuliert.
Jetzt ist es an der Zeit, sich wieder an die Arbeit zu machen, die Varroamilbe zu bekämpfen, die Königinnen zu wechseln und die alten Rahmen an den Rand des Volkes zu verlegen, um die nächste Saison vorzubereiten.

Eric Dorthe
Verantwortlicher Lehrbienenstand Grangeneuve
Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg

Ce sont les abeilles les plus gourmandes qui deviennent reines(Foto: futura-sciences.com)

Wir verabschieden uns…

Alfons war ein einzigartiger Imker, ein Unikat, eine wertvolle Person für jeden Verein. Sein Vereinsbeitritt war 1983.
Ab 2003 übernahm er „Knall auf Fall“ die Schwarmbörse und die apistische Station des Dachverbands der Schweizer Imker und Imkerinnen (VDRB) von Adolf Dänzer, der unerwartet verstorben war.
Bis im März 2008 betreute Alfons diese (unsere) apistische Station des VDRB. Er schrieb pflichtgetreu täglich alle Daten (Zu- und Abnahmen, Aussentemperatur, Wetterlage etc.) auf.
Der Wandel der Zeit blieb aber nicht stehen und alle Stockwaagen des VDRB wurden auf elektronisch geschaltet. Leider erhielten wir keine mehr.
Einige Interventionen waren nötig, bis wir einige Jahre später wieder eine apistische Station bekamen, stationiert in Grangeneuve, mit einer elektronischen Waage. Seit 2016 haben wir auch wieder eine eigene apistische Station: stationiert bei Peter Andrey in Heitenried. Sehr zu unserer Freude.
Die Schwarmbörse jedoch blieb bei Alfons Spicher.
Alle Jahre gut betreut, erfuhr sie eine immer geringere  Nachfrage. Der Aufwand war nach wie vor sehr gross, der Einsatz von Alfons enorm. 2016 wurde die Schwarmbörse aufgehoben und Alfons ging beim Imkerverein „in Rente“. Selbstverständlich haben wir ihn immer wieder an den verschiedensten Vereinsanlässen begrüssen dürfen, um Erfahrungen, Wissen und Lebensweisheiten in geselliger Umgebung auszutauschen.
Im Namen unseres Vereins und des gesamten Vorstands sprechen wir der Familie unsere herzlichste Anteilnahme aus. Wir gedenken eines einzigartigen und einmaligen Menschen und trauern um unser Ehrenmitglied, dessen Herz für die Natur und im Besonderen für die Bienen geschlagen hat. Wir danken ihm herzlich für seinen unglaublichen Einsatz zugunsten der reisenden Bienenvölker (in den Stosszeiten ziemlich viele) und für seine Unterstützung im und für den Verein. Seine Anliegen galten den Bienen, der Unterstützung der Imker und dem Wohlergehen des Vereins.
Ganz, ganz herzlichen Dank, Alfons, für alles. Du bleibst unvergessen.

Laupen, im August 2021
Franziska Ruprecht, Präsidentin

Unterstützungsbeitrag des Kantons für A-Zuchtköniginnen 2021

Das Freiburger Projekt läuft weiter, und das schon im achten Jahr!

Ziel dieser kantonalen Unterstützung ist es, einerseits die einheimische Königinnenzucht zu fördern und andererseits die Freiburger Imker zu ermutigen, gesunde Zuchtköniginnen aus ihrer Region zu erwerben.

Hier das Reglement mit den benötigten Formularen zur Beantragung der Subvention, diese sind bis am 15. September 2021 einzureichen.

Einsenden an:
Madame Geneviève Gillon, Chemin de la Chaussy 6, 1553 Châtonnaye