Eröffnung eines Bienenlehrpfades in Courtepin

Der Imkerverein des Lac français hat am renaturierten Bach Crausa einen 3.5 km langen zweisprachigen Bienenlehrpfad erstellt. Die Biene Annabeille erzählt den Besuchern auf dem Pfad von ihrer Arbeit und ihren Bedürfnissen.

Die offizielle Eröffnung ist am Samstag, 20. Mai, um 9 Uhr.

Zum Artikel in den Freiburger Nachrichten

Standbesuch im Lehrbienenstand in Grangeveuve

Am Samstag, 20.05.2017 ist es wieder mal so weit:
Wir treffen uns zum alljährlichen Standbesuch, dieses Mal in Grangeneuve. Start ist um 13.00 Uhr.
Themen:
– Varroabehandlung mit dem Vatorex-System (Hyperthermie)
– Wie sieht ein gesundes Bienenvolk aus?
– Imkerverein 2030 – wir machen uns fit für die Zukunft
Anschliessen lassen wir den Nachmittag wie gewohnt bei Wurst, Brot und Getränken ausklingen.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und hoffentlich gutes Wetter!
Herzlich grüsst der Vorstand

Führung durch die Bienenausstellung

Im Sensler Museum in Tafers läuft noch bis zum 13. August die neue Wechselausstellung über Bienen. Heute Freitag um 17 Uhr laden Franziska Ruprecht, Präsidentin des Imkervereins des Sensebezirks, und Museumsleiterin Franziska Werlen zu einer geführten zweisprachigen Besichtigung ein. (Freiburger Nachrichten)

Sensler Museum, Tafers. Fr., 12. Mai, 17 Uhr.

Flyer Bienenausstellung im Sensler Museum

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht April/Mai 2017

Apistischer Monatsbericht vom 15.04. bis 10.05.2017

Beutetyp Dadant-Blatt; Südlage in Bio-Hochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald; Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Wenn Anfang April das Waagvolk noch viel Eintrag von Honig versprach, so endete diese Freude mit starkem Frost während dreier Nächte in der dritten Woche April. Die Bienen sind aber wahre Künstler, sie brachten es fertig, sofort nach dem Frost von den noch vorhandenen Blüten Nektar zu sammeln. In der vierten Woche April dann der viele Schnee (in Heitenried schneite es 10 cm, und der Schnee blieb fast drei Tage). Der viele Regen, der ja so nötig war, und vor allem die tiefen Temperaturen Anfang Mai behinderten den Flug der Bienen stark. Die Daten der Waage zeigen dies deutlich mit roten Zahlen. Nun sind die Völker sehr erstarkt und brauchen viel Futter. Hoffen wir auf eine Wetterbesserung, die Natur zeigt uns ja immer wieder, wie sehr sie alles wieder zum Guten wenden kann.

Weiselzelle

Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für April

Nachstehend finden Sie die Beobachtungen der Periode vom 11. April bis zum 7. Mai 2017:

Bürki-Magazin, manuelle Waage, Carnica-Königin von 2015
Zunahme: 7.0 kg
Abnahme: 0 kg
Periodendifferenz: 7.0 kg
Differenz total: 7.0 kg

 Dadant-Magazin, elektronische Waage, Carnica-Königin von 2015
(Internet –
http://www.bienen.ch/de/services/waagvoelker.html : Die Waage ist seit dem 1. Mai wieder aktiv.)
Zunahme: 1.9 kg
Abnahme: 1.2 kg
Periodendifferenz: 0.7 kg
Differenz total: 0.7 kg

Bis Mitte April waren die Temperaturen 4 bis 5 Grad oberhalb des mehrjährigen Durchschnitts. Unsere Sammelbienen konnten vom frühen Erwachen der Natur profitieren. Die 15 letzten Tage des Monats waren jedoch kälter, mit nächtlichen Starkfrösten vom 19. bis 22. April und nochmals vom 29. bis 30. April. Die tiefste Temperatur wurde am Morgen des 21. Aprils mit minus 3.6 Grad gemessen. Was für unsere Obstbäume gravierende Folgen haben wird, da diese im Vergleich zum durchschnittlichen Blütezeitpunkt etwa 15 Tage im Voraus waren. Die Kirschen-, Zwetschgen- und Birnenblüten erfroren zu 100%, die Apfelbäume sind noch in Blüte, weshalb eine kleine Ernte zu erwarten ist.

Die Honigaufsätze wurden bei den starken Völkern am 10. April aufgesetzt, und es wurde mit einigen Brutwaben in den Tagen, als die Bienen Nektar sammeln konnten, ergänzt. Momentan steht alles still, die Temperaturen sind hinsichtlich der fortgeschrittenen Saison zu tief. Die Bienen verbrauchen mehr, als sie sammeln, und ein erster Schwarm hat sich Ende letzter Woche gebildet.

Die Rapsblüte dauert an, und auch die Apfelbäume blühen weiter. Bei den Kirschen, Zwetschgen, Birnen sowie dem Löwenzahn ist die Blütezeit vorbei. Wir hoffen auf eine schnelle Rückkehr des schönen Wetters, um die Entwicklung unserer Völker weiterverfolgen zu können.

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch
  (Foto: swr.de)