Kurzfilm: Biologie der Varroa-Milbe

Eine interessante, aber aus Imker-Sicht richtig gruselige Video-Sequenz über die Lebensweise der Varroa-Milbe und ihre Entwicklung in der Brutzelle auf und von der Bienenlarve.

Biologie der Varroa-Milbe

Danke an Alice Fahrni für den Hinweis!

apservice: Neues Oxalsäure-Präparat zum Sprühen zugelassen

Swissmedic hat kürzlich die Oxalsäure-Lösung OXUVAR 5.7% von Andermatt BioVet AG fürs Träufeln und Sprühen zugelassen.
Somit steht den Imkerinnen und Imkern für die Sprühanwendung endlich wieder ein erlaubtes Mittel zur Verfügung.

Ausrüstung Flasch Web

(Foto: Thomas Pfister)

apiservice: Bereits jetzt hohe Varroabelastungen – Was tun?

Verschiedene Regionen der Schweiz melden hohe Varroabelastungen. Wegen dem sehr milden Winter musste die Winterbehandlung mit Oxalsäure oft durchgeführt werden, als die Völker noch kleine Brutnester pflegten. Hat der Imker die verbleibende Brut vor der Behandlung nicht entfernt oder zerstört, kämpft er nun möglicherweise mit einer grossen Milbenzahl.
Der Imker, der den starken Varroadruck festgestellt hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber leider nicht viel tun. Eine Oxalsäurebehandlung nützt bei den bereits wieder grossen Brutflächen wenig und auf eine mehrmalige Behandlung soll wegen den entstehenden Rückständen verzichtet werden.

Der Bienengesundheitsdienst empfiehlt folgendes Vorgehen:

Wann?

Was tun?

Jetzt

Die Futterversorgung kontrollieren und wenn nötig notfüttern (mit vorhandenen Futterwaben oder mit Futterteig).

Ab März

Im März natürlichen Milbenfall kontrollieren. Bei kritischen Völkern

Überprüfung im Monatsrhythmus wiederholen.
(Erhebung und Grenzwerte gemäss BGD-Merkblatt 1.5.1.) www.apiservice.ch/varroa

Im Frühling
(bei erster verdeckelter Drohnenbrut)

Drohnen 2 – 3 x ausschneiden

Nach dem Massenwechsel oder am besten direkt nach der Frühlingshonig-Ernte

Bei Problemvölkern Notbehandlung gemäss BGD-Merkblatt 1.7.1 (Magazin), respektive 1.7.2. (Schweizerkasten) durchführen. www.apiservice.ch/varroa

Die Oxalsäure-Behandlung zerstört keine Milben in der verdeckelten Brut. Sie wirkt daher nur optimal, wenn sie im brutfreien Zustand durchgeführt wird. Brüten die Bienen in milden Wintern durch, darf auf die Behandlung aber nicht verzichtet werden. Für einen besseren Behandlungserfolg ist die Brut im Vorfeld zu entfernen oder vernichten.

Anja Ebener, Geschäftsleiterin apiservice