Viele Arten von Blumen weisen einen sogenannten «blauen Lichthof» auf, dessen blauer Schimmer es den Bienen erlaubt, sie einfacher zu identifizieren. Vom Menschenauge hingegen kann er nicht wahrgenommen werden.
Wo sind die Insekten hin?
Dass Schmetterlinge oder Bienen seltener werden, weiss man schon länger. Doch nun zeigt eine Studie einen allgemeinen Rückgang fliegender Insekten um 75 Prozent innert knapp 30 Jahren auf.
Zum Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung
Die Forscher fingen die Fluginsekten in zeltähnlichen Fallen.
(Bild: Radboud University)
Ein Blick in das Gehirn von Honigbienen
Welche Pflanzenschutzmittel Bienen schaden, ist nach wie vor umstritten. Nun untersuchen Schweizer Wissenschaftler das Gehirn der Nützlinge, um mehr Klarheit zu gewinnen. Ein Besuch bei Forschungsbienen.
Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für September
Kurzbericht vom 9. Oktober 2017
Grangeneuve, 1725 Posieux, FR (635 m ü. M.)
Beutetyp: CH-Kasten + Dadant-Magazin
Lage: Wald und Wiesenland
Trachtangebot: Wiesen, Hecken, Mischwald, Bachufer, Obstanlage
Am 1. September ist die Tages-Durchschnittstemperatur innerhalb von 2 Tagen um 10 Grad gesunken, von 22.3°C am 30. August auf 11.7°C am 1. September! Der Monat September war kühl und trocken (45% des Monatsdurchschnitts). Die Tagesminima sind stark gesunken, am 15. September hatten wir in Grangeneuve 3.3°C und am Morgen des 21. September sogar 2.2°C – der Boden war gefroren!
Für die zweite Varroa-Behandlung waren die Temperaturen ein wenig kühl, es sind wenige Varroa gefallen. Die Bienen haben regelmässig orangefarbenen Pollen eingetragen, trotzdem ist die Bruttätigkeit stark gesunken. Wahrscheinlich ist es wegen der kalten Morgen oder/und der Varroa-Behandlung, dass wir Ende September einige brutfreie Völker haben?
Die Obsternte war dieses Jahr wegen des Frühlingsfrosts gering. Die Bäume von frühblühenden Sorten wie Boskop oder Idared waren völlig leer. Seit Anfang Oktober werden die Lagersorten (Rubinette, Mairac, Diwa, Ladina, Golden) geerntet.
Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch
Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht September/Oktober 2017
Apistischer Monatsbericht vom 15.9.-15.10.2017
Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse
Die Ameisensäurebehandlungen sind beendet, die Fütterung abgeschlossen. Bleibt die Oxalsäure-Behandlung im brutfreien Zustand und die Zuversicht auf ein gutes Überwintern unserer Bienen. Die Apfelernte der Biohochstammobstanlage hat dieses Jahr in wenigen Harassen Platz. Einige wenige Sorten, die später blühten, wie der Glockenapfel, Ariwa und teilweise Topaz, trugen Früchte. Die grossen Boskop-Hochstämmer hingegen trugen keinen einzigen Apfel. Nächstes Jahr werden wir die Bio-Äpfel und den Süssmost sicher wieder sehr zu schätzen wissen.
