Unser Ausflug nach Kreuzlingen …

… war sehr eindrücklich. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kamen wir um 9.00 Uhr in Kreuzlingen an. Die Begrüssung war persönlich und in kürzester Zeit wurden wir rund um den Zoll informiert. In einem 1. Teil infomierte uns Herr Jürg Senn als Chef Untersuchung Zollfahndung der eidg. Zollverwaltung über Vorschriften und Bienenimporte. In  einem 2. Teil erklärte uns Oberstleutnant und Grenzwachtkommandant Herr Thomas Zehnder die Organisation der Kontrollen. Dazwischen durften wir immer wieder unsere Fragen stellen und deren gab es jede Menge.
Im 3. Teil wurde uns an 3 Posten ein kleiner Teil des Tätigkeitsbereich des Zolls gezeigt.
Fazit: Wir wissen jetzt, was es braucht, um regulär Bienen/Königinnen importieren zu können. Das Begleitdokument heisst „TRACES-Zeugnis 92/65 EII“ und muss vom Amtstierarzt ausgefüllt werden. Eine Checkliste für den Import haben wir von Herr Jürg Senn erhalten. Diese kann hier: Import von Bienen herunter geladen werden.
Wir waren uns einig: wir haben niemals erwartet, dass sich die Zollbeamten soviel Zeit für uns nehmen würden, noch dazu an einem Samstagmorgen, um uns das Zollwesen näher zu bringen, uns die verschiedenen Facetten aufzuzeigen und uns einen kleinen Einblick in ihr Tätigkeitsbereich zu gewähren. Super gemacht. Eindrücklich. Schade um alle, die nicht mitgekommen sind: Ihr habt wirklich etwas verpasst.
Und: beide Referenten sind Imker ! Herzlichen Dank ihnen beiden !

Nach einem gemütlichen und ausgezeichneten Mittagessen besuchten wir noch Alois Roth und „seine“ Pollenimkerei. Gespannt lauschten wir seinen Ausführungen, begutachteten die Trocknungsanlage inkl. allen anderen Geräte, welche für die Verarbeitung des Pollens wichtig sind und bestaunten sein neues Bienenhaus. Super Sache! Herzlichen Dank an Alois Roth und seine Familie.
Fazit: Dieser Tag war nicht bloss eine Reise. Wir durften viel Neues sehen, lernen und erkennen. Es war eher eine Studienreise, Weiterbildung pur.

Ganz herzlichen Dank an Nik Wyss für sein Engagement und das Organisieren dieser Reise. Super gemacht, gratuliere!

Trotz Honig: die Varroabehandlung bitte nicht vernachlässigen…

Liebe Vereinsmitglieder
Dieses Jahr ist wirklich einzigartig. Während in einigen Vereinsgebieten der Honig nicht aus den Waben floss (Melizitosenhonig), waren anderswo die Imker im Dauerstress mit Schleudern. Und sie tragen immer noch ein.
Einige Imker haben bereits vor 2 Wochen abgeräumt und stellen jetzt fest, dass der ganze Brutraum voll mit Weisstannenhonig ist. An unserem Standort im Silberrad, Ueberstorf, werden wir am kommenden Wochenende abräumen und das 4. Mal schleudern. Wir hoffen, dass die Honigernte 2013 dann wirklich vorbei ist.
All jene, die jetzt eine Menge Waldhonig im Brutraum haben: Denkt daran, dass die Bienen den Waldhonig nicht so gut vertragen und Nosema (Durchfall) bekommen werden. Hat ein Volk Nosema, führt dies zum Verlust des Volkes!
Ich schlage Euch folgende Massnahme vor: Bitte entfernt 2-3 mit Waldhonig gefüllte Brutwaben (BW) und gebt mit dem Auffüttern 2-3 neue BW hinein. Die entnommenen BW können nach der nächsten Frühlingstracht aufgeritzt dem jeweiligen Volk wieder gefüttert werden. Dieser Honig wird dann umgetragen, die BW entleert und Ihr könnt dann wunderbaren Waldhonig im 2014 ernten.
Diese Massnahme kann auch für den Melizitosenhonig angewandt werden.

Der Varroadruck steigt, aber die Aussentemperaturen sind immer noch über 30°C !
Heisst: Wer mit Ameisensäure die Behandlung macht, muss die Dispenser ganz genau einstellen oder nächstes Wochenende abwarten (die Temperaturen sollen sinken) und dann gewissenhaft los legen.

Ich wünsche allen „gutes Gelingen“ und einen erfolgreichen Start ins neue Bienenjahr.
P.S. Nächstes Jahr kommt sowieso alles anders…!

Familientag in Heimenschwand

Der diesjährige Familientag findet am Sonntag 7. Juli 2013 statt. Wir haben die Gelegenheit, in Heimenschwand beim „höchsten Berner Bieneler“ Walter Gasser in die Bienenkästen zu schauen und dort zu bräteln.

Wir treffen uns um 09.00 Uhr bei der Spesag in Düdingen zur Bildung von Fahrgemeinschaften und fahren dann nach Heimenschwand.

Mitbringen: Die ganze Familie, Grillgut, Picknick, Kuchen und natürlich gute Laune!

Der Schweiz geht der Honig aus – er wird zu einer raren Spezialität

Am 17. Juni 2013 stand in der Zeitung „20minuten“ folgender Text:
„“Witterungsbedingt sei zurzeit kein Schweizer Bienenhonig lieferbar“ – Mit dieser Notiz wurden kürzlich Kunden der Volg-Filiale in Uetikon am See enttäuscht. Das sei kein Einzelfall, sagt Richard Wyss, Präsident des Vereins deutschschweizerischer und rätoromanischer Bienenfreunde, zur „Schweiz am Sonntag“: „Leider konnten die Bienen auch in diesem Jahr nur selten fliegen.“ 

Liebe Vereinsmitglieder, Liebe Imkerinnen und Imker
Unser Verein liegt nahe der französischsprechenden Schweiz. In diesem Gebiet der Schweiz liegen meistens die Preise für einige Produkte tiefer als in der deutschsprechenden Schweiz. So auch beim Honig. Bis zum letzten Jahr.
Durch die grossen Bienenverluste 11/12 war bereits im 2012 der Honig ein sehr gesuchtes Produkt. Viele welsche Kolleginnen und Kollegen konnten ihre Kunden nicht mehr beliefern. Und sie haben den Preis pro Kilo Honig nach oben angepasst.
Jetzt hat sich die Situation rund um die Menge des Honig’s nicht wesentlich gebessert.

In der roten Agenda des VDRB’s sind die Richtpreise für Honig aufgeführt.
Dort steht:
„250g Glas mit Qualitätssiegel Fr. 7.00, ohne Siegel Fr. 6.50
500g Glas mit Qualitätssiegel Fr. 13.00, ohne Siegel Fr. 12.00
1 kg Glas mit Qualitätssiegel Fr. 25 .00, ohne Siegel Fr. 23.00
Bei grossen Mengen an den Detailhandel gelten Preise nach Absprache.
Für cremig gerührten Honig kann der Preis um Fr. 1.00 pro 500g erhöht werden, um den Mehraufwand des Imkers zu kompensieren.
Die Preise können nach oben und unten angepasst werden, je nach der Herkunft, Beliebtheit oder Knappheit einer Honigsorte.“

Angebot und Nachfrage regulieren den Markt.
Die Narimpex hat die Grossimker bereits angeschrieben. Sie bezahlen pro Kilo Honig im Fass Fr. 17.50 (Vor ca. 8 Jahren lag der Preis noch bei Fr. 12.50).

Nun ist es so, dass ich Euch nicht vorschreiben will, wieviel ihr für euren Honig zu verlangen habt. Aber ich möchte, dass ihr über die momentane Situation nachdenkt und die Arbeit euer Bienen und euren Einsatz nicht unter ihrem Wert vermarktet.
Honig ist ein naturbelassenes, von uns schonend geerntetes, einzigartiges Produkt.

Ich wünsche Euch viele volle Honiggläser und einen wunderschönen Sommer.
Franziska Ruprecht

Die Politik interessiert sich für Bienen

Am 19. Juni 2013 wird im Nationalrat gleich über 3 Motionen, in welchen die Bienen die Hauptrollen spielen, diskutiert.
Nähere Informationen könnt ihr unter untenstehendem Link nachlesen.
www.vdrb.ch/aktuelles/news/news/artikel/lobbying-im-bundeshaus.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=1&cHash=a7b0a13ccb4f416dcf2f3557167135dd