Besinnliche Weihnacht…

Die Krippe im Ulmer MünsterFoto Franziska Ruprecht 2025

Geschmückt sind die Läden schon seit einiger Zeit und zeigen uns, dass wir mitten in der Weihnachtszeit stecken. Bloss, da fehlt in diesem Jahr noch einiges, um wirklich in Weihnachtsstimmung zu kommen. Es fehlt vor allem die eisige Kälte, die uns klar macht, dass wir im Monat Dezember angekommen sind. Es fehlt das Giecht vom Nebel, der Schnee. Normalerweise ist es die Zeit, in der wir länger brauchen, um uns warm anzuziehen, mehr Zeit einplanen müssen, um an unser Ziel zu gelangen und dadurch auch selber ruhiger werden.
Doch, es ist ruhiger um uns herum geworden. Die Vögel sind weggezogen, bis auf eine kleinere Menge, die hier geblieben ist. Die Bienen und mit ihnen fast alle Insekten sind verstummt. Die Tage sind eindeutig kürzer geworden, die Nacht dominiert.
Wo ist meine Weihnachtszeit aus Kindertagen geblieben?
Veränderungen passieren laufend und immer wieder. Wir bekunden mehr oder weniger Freude darüber und bemerken sie sofort oder erst viel später. Mit ihnen verändern auch wir uns. Beim Besuch des Ulmer Münsters habe ich die oben abgebildete Krippe bestaunt und „mein Weihnachten“ aus Kindertagen wieder gefunden -ein Abbild meines Büchleins von der Sonntagsschule über die Geburt Jesus. Es ist ein wunderbares Gefühl, dass ich Euch allen sehr gerne wünsche und hoffe, dass es bei Euch auch Einzug hält. Lassen wir es ruhig werden in und um uns. Geniessen wir den Schein der Kerze, in einer Umgebung des Wohlseins, des Friedens, der Zufriedenheit und des Wohlwollens. Lassen wir uns von uns nahen Menschen umarmen und nehmen wir sie in unsere Arme. Lasst uns Weihnachten spüren und leben.

Wunderbarer Herbst 2025

Foto Petra Mäder

Der Herbst ist angekommen. Mit den Blättern fallen auch die Temperaturen. Wir geniessen das wunderbare Wetter und wären so gerne einfach nur zufrieden.
Doch der Umstand, dass die Asiatische Hornisse sich definitiv und tatsächlich auch bei uns bemerkbar macht, bringt unser inneres Gleichgewicht in massive Unruhe. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viel Zeit für die Suche investiert werden muss und diese nicht zwingend mit dem Fund eines Primär-oder Sekundärnestes gekrönt ist. Zudem haben viele von uns wenig Zeitreserven und oft nicht an den Nachmittagen, bei Sonnenschein und guter Sicht. Wir wollen sehr gerne helfen, unterstützen und können einfach nicht. Unsere Frustgrenze ist auf dem Prüfstand und wechselt sich mit der Resignation und der Motivation regelmässig ab.
Aber Aufgeben ist keine Option. Es erscheint im Moment als „das“ Imker und Imkerinnen-Problem und ist doch in vielen wichtigen Punkten zu kurz gedacht. Selbstverständlich bereiten mir die ausgeräumten Bienenvölker, die fassungslosen und hilflosen Imker und Imkerinnen und die still vor sich hin sterbenden Wildbienen Kopfschmerzen. Bloss, wie gehen wir das Ganze sinnvoll an?
Eines ist für mich klar: wir benötigen die Hilfe aller! Wir alle sind für unsere Umgebung verantwortlich und die Natur braucht jetzt unsere Unterstützung. Dies beginnt mit dem Wahrnehmen unserer Umgebung.
Haltet Eure Augen offen und bitte, meldetet jede Sichtung einer Asiatischen Hornisse oder einem Nest auf der Nationalen Plattform. Angaben dazu findet Ihr auf: https://www.bienen-sense.ch/asiatische-hornisse/
Ganz herzlichen Dank für Eure Unterstützung. Gemeinsam schaffen wir es.
Ich wünsche Euch allen eine wunderbare Zeit.

Franziska Ruprecht