Varroa-Höck in Grangeneuve

Zusammen mit dem Verband Freiburgischer Bienenzüchter laden wir alle Imkerinnen und Imker zu einem Varroa-Höck nach Grangeneuve ein. Die beiden renommierten Bienenforscher Jochen Pflugfelder und Jean Daniel Charrière vom Zentrum für Bienenforschung der Forschungsanstalt Agroscope werden uns über die Rückinvasion der Varroa-Milbe aufklären und uns zeigen, wie wir unsere Bienen mit den zugelassenen Mitteln behandeln können. Ferner werden sie uns auch einen Einblick in ihre Forschungsarbeit geben.

  • Datum und Uhrzeit: Freitag, 27. Juli 2012, 19.30 Uhr
  • Ort: Aula des Landwirtschaftlichen Instituts Grangeneuve

Der Anlass richtet sich an alle Imkerinnen und Imker des Kantons Freiburg und wird zweisprachig geführt.

Anhang: Offizielle Einladung des VFB

Frühlingshöck: Varroabehandlung, wohin führt der Weg?

Referent an unserem diesjährigen Frühlingshöck ist Roman Erni von der Andermatt BioVet AG.

Der Titel seines Vortrages lautet „Varroabehandlung, wohin führt der Weg?“ und behandelt die folgenden Themen:

  • Wie steht es um Thymovar? Gibt es tatsächlich Probleme, oder sind das nur Märchen?
  • Erfahrungen mit dem Liebig-Dispenser und 85%er AS
  • Neue Mittel, die uns hoffentlich bald zur Verfügung stehen
  • Gibt’s bald das ersehnte Wundermittel?
  • Was tun, wenn man schon mehrfach mit AS behandelt hat, aber noch immer Milben fallen? Kann man unbedenklich weiter mit Säure behandeln? Oder was sonst tun?

Der Höck findet am 16. März 2012 um 20.00 Uhr im Hotel „Bahnhof“ in Düdingen statt.

Veranstaltungen im Inforama Ins

In der Landwirtschaftlichen Schule Inforama in Ins organisiert der VBBV zwei interessante öffentliche Veranstaltungen:

Mittwoch, 15. Februar 2012, 20.00 Uhr: Bienengesundheitsstrategie

  • Wie verbessern wir die Situation für unsere Bienen?
  • Sauerbrut: Erkenntnisse der Bienensaison 2011 und Folgerungen für die Praxis
  • Kurzvortrag Sauerbrut mit Erkennen der Schadbilder
  • Wie bekämpfe ich die Varroamilbe effizient?

Referenten: Walter Gasser und Ruedi Ritter

Dienstag, 6. März 2012, 20.00 Uhr: Trachtverbesserung im Kanton Bern

Eine mangelhafte Ernährung der Bienen begünstigt Krankheiten. Welche Pflanzen bieten viel Bienennahrung, was können Imkerinnen und Imker zur nachhaltigen Trachtverbesserung unternehmen? Als Beispiel der praktischen Anwendung wird das LOBAG-Bienenweideprojekt vorgestellt.

Referenten: Simon Van der Veer und Ruedi Ritter

Dringende Varroawarnung!

Der Jahrhundertfrühling 2011 hat uns eine reiche Honigernte gebracht – aber es gibt auch eine Schattenseite: Auch die Varroamilbe hat vom milden Wetter profitiert und sich im Laufe der Saison massiv vermehrt. Entsprechend hoch ist nun im Herbst der Varroa-Druck  in unseren Völkern. Die Inspektoren treffen bereits jetzt vermehrt auf tote bzw. ausgeflogene Völker, auch in unserer Region. Dank des goldenen Herbstes gingen die Bienen spät aus der Brut, so dass die Sommerbehandlung kaum alle Varroen erfassen konnte. Viele Milben konnten sich lange in den Brutzellen ‚verstecken‘ und weiter vermehren. Imkerkollegen, die jetzt nochmals behandelt haben, waren oft ziemlich geschockt ob den hunderten von Varroen, die noch im Oktober auf den Unterlagen zu zählen waren.

Was tun? Wer nicht sicher ist, ob seine Sommerbehandlung wirklich effizient war, sollte nicht bis zur Winterbehandlung warten, sondern jetzt nochmals behandeln. Aber: Für Ameisensäure sowie Thymolpräparate ist es unterdessen zu kalt, sie wirken nicht mehr. Jetzt wirkt nur noch Oxalsäure. Sie kann mehrfach vernebelt, verdampft oder gesprüht werden, auch bei niedrigen Temperaturen (ab ca. 5 Grad). Aber auch hier gilt es aufzupassen: Wer für seine Winterbehandlung auf die Träufelmethode setzt, sollte diese nur ein Mal anwenden. Also nicht jetzt träufeln, und dann im Winter nochmals. Hingegen ist es möglich, jetzt Oxalsäure zu sprühen, verdampfen oder vernebeln, und dann in der Frostperiode nochmals zu träufeln.

Völker, in denen der Varroadruck schon zu hoch war, werden auch mit dieser zusätzlichen Behandlung nicht mehr zu retten sein. Aber Völkern, die ‚auf der Kippe‘ stehen, kann noch geholfen werden!

Eure Berater Franziska Ruprecht und Simon Spengler sowie die kantonale Bienenkommissärin Barbara Volery.