Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht Juli/August 2018

Apistischer Monatsbericht vom 16.7.-15.8.2018

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Ab Mitte Juli verzeichnete die Waage einen kleinen Eintrag, der aber nur gering und kurz ausfiel. Der kleine Unterbruch der Hitzewelle von einigen Tagen ab dem 21. Juli wurde genutzt, um die Völker  der Ameisensäurebehandlung während 7 Tagen zu unterziehen. Der Varroafall war, wie sehr oft, sehr unterschiedlich. Nun können die Völker mit der nötigen Fütterung für den Winter versorgt werden. Die Miniplus mit den Zuchtköniginnen im Wald verzeichnen einen leichten Eintrag von Honig und entwickeln sich prächtig. Diese können dieses Jahr wohl etwas früher in die Wirtschaftsvölker eingesetzt werden, da der Rauswurf der Drohnen schon früh eingesetzt hat.

Drohnen werden unsanft aus den Völkern befördert (Bild: Website Imkerverein Büchertal).

Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für Juli

Nachstehend die Beobachtungen der Periode vom 28. Juni bis zum 7. Juli 2018:

Bürki-Magazin, manuelle Waage, Carnica-Königin 2016
Zunahme: 2.6 kg
Abnahme: 7.3 kg
Periodendifferenz: -4.7 kg
Differenz total: 1.6 kg
Honigernte am 9.7.: 6 kg

 Dadant-Magazin, elektronische Waage, Carnica-Königin 2017
(Internet – http://www.bienen.ch/de/services/waagvoelker.html)
Zunahme: 6.8 kg
Abnahme: 5.4 kg
Periodendifferenz: 1.4 kg
Differenz total: 7.6 kg
Honigernte am 9.7.: 0 kg

Die erste Sommerbehandlung wurde am 9. Juli duchgeführt. Bei einigen Völkern war der Milbenfall sehr stark. Während fast eines Monats war die Brutbildung sehr schwach und die Kolonien konnten sich nicht gut entwickeln. Die Aktivität innerhalb des Bienenvolkes hängt stark vom Eintrag von aussen ab (Pollen und Nektar), und deshalb kann nicht „betrogen“ werden. Jetzt hat es wieder viel Brut in den Völkern, je nach Standort beobachten wir Honigtau von der Weisstanne. Es ist wichtig, immer eine saubere Wasserstelle in der Nähe des Bienenhauses zu haben, umso wichtiger während der heissen Sommertage.

Die zweite Ernte war mager: Der Bürki-Bienenstock ergab etwa 6 kg und das Dadant-Volk hatte gar keinen Honig.

Derzeit reifen die ersten Äpfel (Gravensteiner, Galmac) und die Poire à Botzi AOP Büschelibirne. In diesem Jahr ist die Ernte von Äpfeln und Birnen vielversprechend!

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch


(Bild: terroir-fribourg.ch)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht Juni/Juli 2018

Apistischer Monatsbericht vom 16.6.-15.07.2018

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Die Trachtlücke hält dieses Jahr in unserer Region weiterhin an. Wetterbedingt wurde ab dem 15. Juni mit dem Oekoheu auch der 2. Schnitt mit viel Weissklee gemäht. Bis Ende Juni teilweise die starke Bise, die einen Bienenflug stark einschränkte. Nun hält eine eher schwache Läppertracht die Bienen am Flug. Die Sommerernte fällt dieses Jahr aus. Die Futtervorräte müssen regelmässig überprüft werden. Die Königinnenzucht wird durch diese Situationen auch nicht leichter, wurden im Frühling bei der Blütentracht viele Zellen gezogen, waren es seither für die Belegstation eher wenige.

Sonnenblumen stellen meistens keine besonders ergiebige Nahrungsquelle für Bienen dar. (Bild: Fabienne Zurkinden)

Lehrbienenstand Grangeneuve‏: Apistischer Kurzbericht Juni 2018

Nachstehend finden Sie die Beobachtungen der Periode vom 8. bis 27. Juni 2018:

Bürki-Magazin, manuelle Waage, Carnica-Königin 2016
Zunahme: 2.8 kg
Abnahme: 2.1 kg
Periodendifferenz: 0.7 kg
Differenz total: 5.1 kg

Dadant-Magazin, elektronische Waage, Carnica-Königin 2017:
(Internet – http://www.bienen.ch/de/services/waagvoelker.html)
Zunahme: 4.2 kg
Abnahme: 3.9 kg
Periodendifferenz: 0.3 kg
Differenz total: 6.2 kg

Während des Monats Juni war eine sehr leichte Gewichtszunahme auf unseren beiden Waagen zu verzeichnen. Nach den Niederschlägen vom 11. und 12. Juni hatten wir die Hoffnung auf eine Gewichtszunahme, jedoch folgte kein weiterer Niederschlag, dafür setzte die Bise ein. Seither bringen unsere Völker keinen Honig mehr ein. Wir mussten die schwächeren Völker zusätzlich füttern. Die Bienen bringen immer noch Pollen, und die Drohnen sind noch präsent. Die zweite Ernte  wird sehr klein sein, ausgenommen, es gibt eine Überraschung mit den Blattläusen im Juli!

Aktuell blühen die Brombeeren und Linden, ohne aber viel Honig zu geben. In Grangeneuve sind wir mitten in der Kirschenernte. Die Erntemenge und die Qualität sind in diesem Jahr ausgezeichnet.     

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch


(Bild:Waugsberg)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht Mai/Juni 2018

Apistischer Monatsbericht vom 16.5.-15.06.2018
Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Auf unserem Bienenstand war die Honigernte sehr unterschiedlich, die sehr kurze Blütezeit war für die Spätentwickler zu früh. Imker in der Region mit Raps wurden mit höheren Honig-Erträgen belohnt. Mit der Trachtlücke seit der Blüte war und ist Füttern an der Tagesordnung, die Völker wurden abgeräumt und Kunstschwärme gebildet. Mit den heftigen Gewittern ist wohl auch nicht mit viel Tracht aus dem Wald zu rechnen. Nun blüht der Weissklee wo die Bienen Nektar und Pollen sammeln und das bei zunehmend sommerlichem Wetter.

Biene auf Weissklee (Bild: Ruedi Ritter)