Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht Juni/Juli 2018

Apistischer Monatsbericht vom 16.6.-15.07.2018

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Die Trachtlücke hält dieses Jahr in unserer Region weiterhin an. Wetterbedingt wurde ab dem 15. Juni mit dem Oekoheu auch der 2. Schnitt mit viel Weissklee gemäht. Bis Ende Juni teilweise die starke Bise, die einen Bienenflug stark einschränkte. Nun hält eine eher schwache Läppertracht die Bienen am Flug. Die Sommerernte fällt dieses Jahr aus. Die Futtervorräte müssen regelmässig überprüft werden. Die Königinnenzucht wird durch diese Situationen auch nicht leichter, wurden im Frühling bei der Blütentracht viele Zellen gezogen, waren es seither für die Belegstation eher wenige.

Sonnenblumen stellen meistens keine besonders ergiebige Nahrungsquelle für Bienen dar. (Bild: Fabienne Zurkinden)

Lehrbienenstand Grangeneuve‏: Apistischer Kurzbericht Juni 2018

Nachstehend finden Sie die Beobachtungen der Periode vom 8. bis 27. Juni 2018:

Bürki-Magazin, manuelle Waage, Carnica-Königin 2016
Zunahme: 2.8 kg
Abnahme: 2.1 kg
Periodendifferenz: 0.7 kg
Differenz total: 5.1 kg

Dadant-Magazin, elektronische Waage, Carnica-Königin 2017:
(Internet – http://www.bienen.ch/de/services/waagvoelker.html)
Zunahme: 4.2 kg
Abnahme: 3.9 kg
Periodendifferenz: 0.3 kg
Differenz total: 6.2 kg

Während des Monats Juni war eine sehr leichte Gewichtszunahme auf unseren beiden Waagen zu verzeichnen. Nach den Niederschlägen vom 11. und 12. Juni hatten wir die Hoffnung auf eine Gewichtszunahme, jedoch folgte kein weiterer Niederschlag, dafür setzte die Bise ein. Seither bringen unsere Völker keinen Honig mehr ein. Wir mussten die schwächeren Völker zusätzlich füttern. Die Bienen bringen immer noch Pollen, und die Drohnen sind noch präsent. Die zweite Ernte  wird sehr klein sein, ausgenommen, es gibt eine Überraschung mit den Blattläusen im Juli!

Aktuell blühen die Brombeeren und Linden, ohne aber viel Honig zu geben. In Grangeneuve sind wir mitten in der Kirschenernte. Die Erntemenge und die Qualität sind in diesem Jahr ausgezeichnet.     

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch


(Bild:Waugsberg)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht Mai/Juni 2018

Apistischer Monatsbericht vom 16.5.-15.06.2018
Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Auf unserem Bienenstand war die Honigernte sehr unterschiedlich, die sehr kurze Blütezeit war für die Spätentwickler zu früh. Imker in der Region mit Raps wurden mit höheren Honig-Erträgen belohnt. Mit der Trachtlücke seit der Blüte war und ist Füttern an der Tagesordnung, die Völker wurden abgeräumt und Kunstschwärme gebildet. Mit den heftigen Gewittern ist wohl auch nicht mit viel Tracht aus dem Wald zu rechnen. Nun blüht der Weissklee wo die Bienen Nektar und Pollen sammeln und das bei zunehmend sommerlichem Wetter.

Biene auf Weissklee (Bild: Ruedi Ritter)

Lehrbienenstand Grangeneuve‏: Apistischer Kurzbericht Mai 2018

Untenstehend die Beobachtungen der Periode vom 5. Mai bis zum 7. Juni 2018:

Bürki-Magazin, manuelle Waage, Carnica-Königin 2016:
Zunahme: 16.3 kg
Abnahme: 20.2 kg
Periodendifferenz: -3.9 kg
Differenz total: 4.4 kg

Dadant-Magazin, elektronische Waage, Carnica-Königin 2017:
(Internet – http://www.bienen.ch/de/services/waagvoelker.html)
Zunahme: 14.1 kg
Abnahme: 15.6 kg
Periodendifferenz: -1.5 kg
Differenz total: 4.2 kg

Wir haben bis am 12. Mai Gewichtszunahmen zwischen 0.5 und 3 kg pro Tag registriert. Ab dem 23. Mai haben wir mit der Honigernte begonnen. Die durchschnittliche Honigproduktion liegt bei 10 kg pro Volk. Wir waren zufrieden, dass das Bürki-Magazin 18 kg und das Dadant-Magazin 10 kg produziert haben. Es hat erstaunlich wenig Schwärme während des Monats Mai gegeben. Je nach Stärke des Volkes haben wir eine Mittelwand zugegeben. Seit der Honigernte beobachten wir eine Tendenz zum Raub zwischen den Völker, vielleicht aufgrund der mangelnden Blüte und des gewittrigen Wetters? Die Brombeeren sind jetzt kurz vor dem Aufblühen und der Honigtau der Blattläuse wird durch die häufigen Niederschläge heruntergewaschen.

Die Erdbeerernte ist jetzt voll im Gange und die ersten Kirschen der früh reifende Sorten werden erntereif.

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch

(Bild: mein-schoener-garten.de)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht April/Mai 2018

Apistischer Monatsbericht vom 16.4.-15.5.2018

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Jedes Jahr zunehmend, äussert sich die Klimaerwärmung im Frühling mit viel zu hohen Temperaturen, und das auch noch viel zu früh. Die Wildsträucher und -bäume, Tierlibaum, Schwarzdorn, wilde Kirschen etc. blühten innert 10 Tagen fast gleichzeitig mit den Obstbäumen und dem Löwenzahn. Die Bienenvölker, die etwas später in der Entwicklung waren, konnten diese kurze Tracht zu wenig oder fast nicht nutzen. So wird auf unserem Bienenstand auch der Blütenhonig von Volk zu Volk unterschiedlich ausfallen.


(Bild: Ruedi Ritter)