Bunte Hosenmode

Die Frühblüher locken an warmen Tagen die ersten Bienen an, die den Blütenstaub in den Körbchen ihrer Hinterbeine sammeln – sie höseln Pollen, wie wir Imker wissen. Weil Bienen dazu neigen, immer nur eine Blütensorte zu besuchen, sind die Pollenhöschen bunt. Man kann an der Farbe erkennen, welche Blüten angeflogen worden sind. So ist der Pollen der Haselnuss schwefelgelb, bei Schneeglöckchen orangegelb, bei Weidenarten zitronengelb, bei Leberblümchen weissgelb, bei der Schwarzerle ockergelb, bei Huflattich und Löwenzahn rotgelb, bei Ulmen gelblichweiss und bei Blaustern sogar dunkelblau-violett.

aus Bioterra 1/2012

BlausternErleErle                                                                       Blaustern

Huflattich Huflattich
(Fotos Ruedi Ritter)

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Bienenhaus Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht vom 14. April 2016

Beobachtungsstation Grangeneuve, 1725 Posieux, FR (635 m ü. M.)

Beutetyp: CH-Kasten + Dadant-Magazin
Lage: Wald und Wiesenland
Trachtangebot: Wiesen, Hecken, Mischwald, Bachufer, Obstanlage

Die Frühjahreskontrolle zeigte, dass unsere Völker (Kunstschwärme 2015) gut überwintert haben. Junge Völker wurden vor ein paar Tagen in Magazinen und Kasten installiert.

Zur Zeit finden die Flugbienen viel Pollen und Tracht auf den Weiden und den Schwarzdorn. Die Obstblüte sollte ab nächster Woche mit den Zwetschgen und Birnen beginnen. Wir befinden uns jetzt ein wenig im Vorsprung bei der Entwicklung der Obstbäume verglichen zu einem Durchschnittsjahr. Die Löwenzähne sind schon am Blühen und der Raps öffnet seine erste Blüten, was eigentlich auf einen sehr schönen Frühling deuten lässt, aber das Wetter wird das Schlusswort haben.

Dominique Ruggli, Verantwortlicher Obstbau

Zu den Waagvölkern

Schwarzdorn
Schwarzdorn oder Schlehe (Foto Ruedi Ritter)

Strassburg: Kürzere Zulassung für Glyphosat

Das EU-Parlament hat sich für eine kürzere Zulassungsdauer des Herbizids Glyphosat ausgesprochen.

Freiburger Nachrichten, 14.4.2016, S. 35
Glyphosate Facts (engl.)
Glyphosate, non merci!

Landwirtschaft, Unkrautvertilger, "Round up": Ein Feld in Herrenschwanden wude mit dem Unkrautvertilger "Round up" behandelt. Stefan Anderegg20_c1_ch_desherbant
(Foto: Stefan Anderegg)

(Fotos: Alain Wicht)

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apiservice: Mähen – eine potenzielle Todesfalle für Bienen

Image1Das Mähen einer für Bienen attraktiven blühenden Wiese kann im Extremfall bis zu 90‘000 Honigbienen pro Hektare töten. Achtet der Landwirt auf ein paar Dinge, verkleinert er diese Verluste deutlich oder kann sie sogar völlig vermeiden.

Vollständige Pressemitteilung
„Merkblatt „Mähverluste vermeiden“

(Foto: Ruedi Ritter)

Erstmals wird Gegengift gegen Bienenstiche getestet

In Brasilien wird erstmals ein Gegengift speziell gegen Bienenstiche getestet. Ab kommender Woche werde das Serum an Menschen ausprobiert, dafür hätten die Behörden grünes Licht gegeben, sagten Forscher der Universität Botucatu.

Zum Artikel in den Freiburger Nachrichten

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(Foto: Schweizerischer Apitherapie Verein – SAV)