Varroa und Sauerbrut: Grundlagen der Forschung und Umsetzung in der Praxis

Gerade im Bereich der Problemfelder Sauerbrut, Varroa und Viren gibt es neueste Erkenntnisse, die in die imkerliche Praxis umgesetzt werden sollten.

Ein Vortrag von Jean-Daniel Charrière, ZBF Liebefeld.

Donnerstag, 24. Februar 2011, 20 Uhr, Landwirtschaftliche Schule Ins

Walter Gasser, Bienenkommissär des Kantons Bern, und Ruedi Ritter, Projektleiter des Bienengesundheitsdienstes „apisuisse“, werden für Fragen ebenfalls anwesend sein.

Öffentliche Veranstaltung – alle Imkerinnen und Imker sind herzlich eingeladen!

Ein Ausflugsziel gesucht? Ein Besuch im Naturhistorischen Museum Bern!

Wenn die Sonntage grau und kühl sind, ist ein Besuch im Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern für den interessierten Imker und Insektenfreund und seine Familie genau das Richtige:

Im 2.Stock wurde ein Waldameisen-Haufen einlogiert, dessen emsiges Treiben nun durch Glasscheiben und -röhren beobachtet werden kann. Dabei erfährt man, dass sich 100 000-200 000 Arbeiterinnen um die Brut und Nahrungsbeschaffung kümmern, dass sich in einem Nest mehrere Hundert Königinnen befinden, die täglich je 10-20 Eier legen und zwischen 10-12 Jahre alt werden können. Ausserhalb des Haufens wird von den Ameisen ein Friedhof und eine Abfall-Deponie angelegt, wo neben Fress-Resten auch die leeren Larvenhäutchen gut sichtbar abgelegt werden. Gefüttert werden die Museums-Ameisen mit Fleisch, das heisst „frischtoten“ Heimchen und Eiweiss-Brei, und dem Honigtau-Ersatz Ahorn-, Apfel- oder Birnen-Dicksaft.

Begibt man sich weiter auf die Spur der Wirbellosen, stösst man auf einen Film über eine verblüffende Zweifarbige Mauerbiene: Diese bereitet als Brutwiege für ihren Nachwuchs doch tatsächlich ein leeres Schneckenhaus vor, das sie mit geknetetem Pollen auslegt, ein einziges Ei hineinlegt und mit Sand, zerkauten Pflanzenstückchen und Speichel zumauert. Anschliessend dreht sie das Schneckenhaus mit dem Eingang nach unten und baut darüber ein wahres Schutzdach aus ineinanderverkeilten Ästchen und Tannnadeln, das jeglichen Widrigkeiten trotzt bis nach 10 Monaten die junge Biene schlüpft.

Wer noch nicht genug hat, kann sich auch noch den Film über die Wiesen-Wespen ansehen und zuschauen, wie diese Zelle um Zelle ihr Nest aufbauen und Brutpflege betreiben, Vorgänge, die dem Imker gar nicht so unbekannt vorkommen dürften. Am Ende des Sommers jedoch ist es die Königin allein, die sich ein geschütztes Plätzchen zum Überwintern sucht und somit den Beginn eines neuen Volkes im nächsten Jahr sichert.

So spannend und lehrreich kann ein Museumsbesuch sein!

Weitere informationen unter www.nmbe.ch