Veranstaltungen im Inforama Ins

In der Landwirtschaftlichen Schule Inforama in Ins organisiert der VBBV zwei interessante öffentliche Veranstaltungen:

Mittwoch, 15. Februar 2012, 20.00 Uhr: Bienengesundheitsstrategie

  • Wie verbessern wir die Situation für unsere Bienen?
  • Sauerbrut: Erkenntnisse der Bienensaison 2011 und Folgerungen für die Praxis
  • Kurzvortrag Sauerbrut mit Erkennen der Schadbilder
  • Wie bekämpfe ich die Varroamilbe effizient?

Referenten: Walter Gasser und Ruedi Ritter

Dienstag, 6. März 2012, 20.00 Uhr: Trachtverbesserung im Kanton Bern

Eine mangelhafte Ernährung der Bienen begünstigt Krankheiten. Welche Pflanzen bieten viel Bienennahrung, was können Imkerinnen und Imker zur nachhaltigen Trachtverbesserung unternehmen? Als Beispiel der praktischen Anwendung wird das LOBAG-Bienenweideprojekt vorgestellt.

Referenten: Simon Van der Veer und Ruedi Ritter

Hauptversammlung

Die diesjährige Hauptversammlung findet statt am 10. Februar 2012 um 20.00 Uhr im Hotel „Zum Weissen Kreuz“ in Schmitten.

Traktanden:

  1. Protokoll der Hauptversammlung 2011
  2. Abnahme der verschiedenen Jahresberichte: Präsidentin, Berater, Honigobfrau, Bienenkommissärin und Inspektoren
  3. Kassa- und Revisorenbericht
  4. Festsetzung des Jahresbeitrages
  5. Verabschiedung des Kassiers und Wahl eines neuen Vorstandsmitgliedes, sowie Gesamterneuerungswahl des Vorstandes
  6. Neumitglieder und Veteranenehrung
  7. Verschiedenes

Parasitäre Fliegenart als Bedrohung?

Kaum hat das neue Jahr begonnen, geht es weiter mit Meldungen zum Bienensterben.

Forscher in den USA haben eine bisher unbekannte parasitäre Fliegenart entdeckt, welche bei Völkerverlusten eine Rolle spielen könnte. Welche Rolle das genau sei, müsse noch untersucht werden.

Mehr Infos dazu unter den folgenden Links:

Dringende Varroawarnung!

Der Jahrhundertfrühling 2011 hat uns eine reiche Honigernte gebracht – aber es gibt auch eine Schattenseite: Auch die Varroamilbe hat vom milden Wetter profitiert und sich im Laufe der Saison massiv vermehrt. Entsprechend hoch ist nun im Herbst der Varroa-Druck  in unseren Völkern. Die Inspektoren treffen bereits jetzt vermehrt auf tote bzw. ausgeflogene Völker, auch in unserer Region. Dank des goldenen Herbstes gingen die Bienen spät aus der Brut, so dass die Sommerbehandlung kaum alle Varroen erfassen konnte. Viele Milben konnten sich lange in den Brutzellen ‚verstecken‘ und weiter vermehren. Imkerkollegen, die jetzt nochmals behandelt haben, waren oft ziemlich geschockt ob den hunderten von Varroen, die noch im Oktober auf den Unterlagen zu zählen waren.

Was tun? Wer nicht sicher ist, ob seine Sommerbehandlung wirklich effizient war, sollte nicht bis zur Winterbehandlung warten, sondern jetzt nochmals behandeln. Aber: Für Ameisensäure sowie Thymolpräparate ist es unterdessen zu kalt, sie wirken nicht mehr. Jetzt wirkt nur noch Oxalsäure. Sie kann mehrfach vernebelt, verdampft oder gesprüht werden, auch bei niedrigen Temperaturen (ab ca. 5 Grad). Aber auch hier gilt es aufzupassen: Wer für seine Winterbehandlung auf die Träufelmethode setzt, sollte diese nur ein Mal anwenden. Also nicht jetzt träufeln, und dann im Winter nochmals. Hingegen ist es möglich, jetzt Oxalsäure zu sprühen, verdampfen oder vernebeln, und dann in der Frostperiode nochmals zu träufeln.

Völker, in denen der Varroadruck schon zu hoch war, werden auch mit dieser zusätzlichen Behandlung nicht mehr zu retten sein. Aber Völkern, die ‚auf der Kippe‘ stehen, kann noch geholfen werden!

Eure Berater Franziska Ruprecht und Simon Spengler sowie die kantonale Bienenkommissärin Barbara Volery.