Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für September

Kurzbericht vom 9. Oktober 2017

Grangeneuve, 1725 Posieux, FR (635 m ü. M.)

Beutetyp: CH-Kasten + Dadant-Magazin
Lage: Wald und Wiesenland
Trachtangebot: Wiesen, Hecken, Mischwald, Bachufer, Obstanlage

Am 1. September ist die Tages-Durchschnittstemperatur innerhalb von 2 Tagen um 10 Grad gesunken, von 22.3°C am 30. August auf 11.7°C am 1. September! Der Monat September war kühl und trocken (45% des Monatsdurchschnitts). Die Tagesminima sind stark gesunken, am 15. September hatten wir in Grangeneuve 3.3°C und am Morgen des 21. September sogar 2.2°C – der Boden war gefroren!

Für die zweite Varroa-Behandlung waren die Temperaturen ein wenig kühl, es sind wenige Varroa gefallen. Die Bienen haben regelmässig orangefarbenen Pollen eingetragen, trotzdem ist die Bruttätigkeit stark gesunken. Wahrscheinlich ist es wegen der kalten Morgen oder/und der Varroa-Behandlung, dass wir Ende September einige brutfreie Völker haben?

Die Obsternte war dieses Jahr wegen des Frühlingsfrosts gering. Die Bäume von frühblühenden Sorten wie Boskop oder Idared waren völlig leer. Seit Anfang Oktober werden die Lagersorten (Rubinette, Mairac, Diwa, Ladina, Golden) geerntet.

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch

Biene im Frost. (Bild: derbienenblog.de)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht September/Oktober 2017

Apistischer Monatsbericht vom 15.9.-15.10.2017

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Die Ameisensäurebehandlungen sind beendet, die Fütterung abgeschlossen. Bleibt die Oxalsäure-Behandlung im brutfreien Zustand und die Zuversicht auf ein gutes Überwintern unserer Bienen. Die Apfelernte der Biohochstammobstanlage hat dieses Jahr in wenigen Harassen Platz. Einige wenige Sorten, die später blühten, wie der Glockenapfel, Ariwa und teilweise Topaz, trugen Früchte. Die grossen Boskop-Hochstämmer hingegen trugen keinen einzigen Apfel. Nächstes Jahr werden wir die Bio-Äpfel und den Süssmost sicher wieder sehr zu schätzen wissen.

2017 ist kein „Apfel-Jahr“! (Bildquelle: pixabay.com)

Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für August

Nachstehend die Beobachtungen der Periode vom 8. August bis zum 7. September 2017:

Die zweite Behandlung wurde jetzt installiert. Ende August sind die maximalen Temperaturen bis 32 Grad angestiegen – wirklich zu warm für die Jahreszeit! Die Witterungsbedingungen schwanken sehr stark, aber allgemein sind es gute Bedingungen für die Bienen, diese finden viel Nektar im Weissklee.

Wir sind dieses Jahr zufrieden mit der Honigernte, eine positive Bilanz.

Die Birnenernte ist praktisch abgeschlossen, jetzt folgt die Lagerapfel-Ernte. Im Kühlraum wird im Winter ein grosser Teil dieser Früchte wegen des Spätfrosts fehlen!

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch

(Foto: MSG Martin Staffler)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht August/September 2017

Apistischer Monatsbericht vom 15.8.-15.9.2017

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Nach einer reichlichen Ernte Ende Juli sammelten die fleissigen Bienen immer noch Nektar im Wald. Der Efeu, die Himbeeren, die Phacelia und viele verschiedene Blütenpflanzen in Gärten boten auch reichlich Pollen bei hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 31.1°C am 29. August. Der Varroabefall ist dieses Jahr eher gering. Die Völker sind noch sehr stark und brauchen somit auch viel Futter, diesem Futterverbrauch ist entsprechend Rechnung zu tragen und nun für den kommenden Winter entsprechend aufzufüttern.

Biene auf Phacelia. (Bild: Ruedi Ritter)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht Juli/August 2017

Apistischer Monatsbericht vom 15.7.-15.8.2017

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Dieses Jahr konnte erst Ende Juli abgeräumt werden, bis zum 25. Juli trugen die Völker fast regelmässig je nach Wetter noch Sommerhonig ein. Trotz den Wetterkapriolen mit teils heftigen Gewittern und grossen Temperaturschwankungen war die Honigernte sehr ausgiebig. Das Waagvolk hatte für unseren Standort mit 45 kg einen sehr grossen Honigertrag. Der Durchschnitt der 10 Wirtschafts-Völker beträgt für das Jahr 2017 30 kg. Nun wurde wetterbedingt am 12. August die Behandlung der Varroa mit Ameisensäure eingeleitet. Die letzte Woche Juli mit über 32°C und die erste Woche im August mit weniger als 14°C war für eine Ameisensäurebehandlung nicht geeignet. Bleibt zu hoffen dass die Zeit noch reicht für eine erfolgreiche Behandlung.

Bio-Waldhonig mit dem PVC- und Weichmacher-freien Deckel, neu vom VDRB.