Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für Juli

Nachstehend die Beobachtungen vom 5. Juli bis zum 7. August 2017:

Bürki-Magazin, manuelle Waage, Carnica-Königin 2016:
Zunahme: 0 kg
Abnahme: 13 kg
Periodendifferenz: -13 kg
Differenz total: 4.2 kg
Honigernte: etwa 10 kg

 Dadant-Magazin, elektronische Waage, Carnica-Königin 2015:
(Internet – http://www.bienen.ch/de/services/waagvoelker.html)
Zunahme: 1.3 kg
Abnahme: 11.7 kg
Periodendifferenz: -10.4 kg
Differenz total: -5.4 kg  (1. Mai bis 7. August!)
Honigernte: etwa 5 kg

Die erste Behandlung wurde am 15. Juli sofort nach der Ernte durchgeführt. Wenig Varroa-Milben sind bei der Behandlung heruntergefallen. Wir haben die Fütterung begonnen, es bleibt noch ziemlich viel Nahrung im Stock.
Wir sind mit der Honigernte global zufrieden, obwohl wir ein bisschen mehr von der dritten Ernte erwartet hätten, denn wir hatten den Eindruck, dass die Flugbienen im Juli mit ziemlich viel Honigtau in den Stock zurückkehrten.
Mit den warmen Tagen werden die Wespen aggressiver, und man muss bei der Fütterung gut aufpassen!
Im Obstgarten von Grangeneuve hat die Apfel- und Birnenernte mit den Sorten Galmac und Trevoux Anfang August begonnen. Nach dem Spätfrost vom April sind viele Früchte deformiert und die Schale ist durch  Frostringe beschädigt. Trotzdem sind wir vom hängenden Ertrag überrascht: Es wird doch mehr Früchte geben als wir im Frühling geschätzt hatten!

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch

Frostring an Apfel (Foto: obstbauseite.de).

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht Juni/Juli 2017

Apistischer Monatsbericht vom 08.06.2017- 15.7.2017

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bio-Imkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Nach einem Frühling mit viel Blütenhonig gab es nochmals viel Blatthonig, in unserer Region auch wieder den begehrten Tannenhonig der Weisstannen. Nach jedem Gewitter mit zum Teil heftigen Niederschlägen erholte sich die Blattlauspopulation sehr schnell wieder. Die Kenner von Blattlauspopulationen hatten Recht mit ihrer Vorhersage, dass es diesen Sommer viel Blatthonig geben würde. Nun dürfen wir wohl zufrieden sein und uns der Gesundheit unserer Bienen widmen.

Grüne Honigtaulaus

Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für Juni

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht Mai/Juni 2017

Apistischer Monatsbericht vom 10.05. – 08.06.2017

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Am 14. Mai konnte der 2. Aufsatz gegeben werden. Die Waage zeigte nach oben, als dann am 16. Mai das Waagvolk – eines der wenigen, das schwärmte – mit vielen Mitbewohnern das Weite auf Nimmerwiedersehen suchte. Das Waagvolk ist weiterhin sehr stark, und so lasse ich ihm den Lauf der Natur. Diesen Frühling war der Mai speziell, insofern als nach der Blüte der Obstbäume, der Hecken und des Löwenzahns unmittelbar der Blatthonig einsetzte. Mit dem fast ununterbrochenen Honigeintrag konnte noch nicht geschleudert werden, da der Wassergehalt noch zu hoch ist. Nach den starken Stürmen am 3. und 6. Juni mit 78 Litern Regen versiegte der Honigeintrag, und die Völker zehren nun von den Vorräten. Wir Bieneler sind aber von Natur her positiv denkende Menschen, und so hoffen wir auf eine Erholung des Blatthonigs.

Ein Schwarm lässt sich in einem Zwetschgenbaum nieder.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht April/Mai 2017

Apistischer Monatsbericht vom 15.04. bis 10.05.2017

Beutetyp Dadant-Blatt; Südlage in Bio-Hochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald; Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Wenn Anfang April das Waagvolk noch viel Eintrag von Honig versprach, so endete diese Freude mit starkem Frost während dreier Nächte in der dritten Woche April. Die Bienen sind aber wahre Künstler, sie brachten es fertig, sofort nach dem Frost von den noch vorhandenen Blüten Nektar zu sammeln. In der vierten Woche April dann der viele Schnee (in Heitenried schneite es 10 cm, und der Schnee blieb fast drei Tage). Der viele Regen, der ja so nötig war, und vor allem die tiefen Temperaturen Anfang Mai behinderten den Flug der Bienen stark. Die Daten der Waage zeigen dies deutlich mit roten Zahlen. Nun sind die Völker sehr erstarkt und brauchen viel Futter. Hoffen wir auf eine Wetterbesserung, die Natur zeigt uns ja immer wieder, wie sehr sie alles wieder zum Guten wenden kann.

Weiselzelle