Die Aktion „Blühende Schulen“ startet bald wieder!

Beim Projekt „Blühende Schulen“ stehen die Biodiversität und die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch, Tier und Umwelt  im Zentrum. Der Lernort Garten bietet ein ideales Umfeld, Kinder und Jugendliche für die Vielfalt des Lebens zu sensibilisieren. So lernen sie etwa, welche Rolle Bestäuber wie Bienen und Insekten im Kreislauf der Natur spielen.

Schulen können sich für Pflanz-Sets und Saatgut vom 14.1. bis 15.3.2019 hier anmelden.

Aktion „Blühende Schulen“ im 2018

Über 1100 Schulklassen, mehr als 16 000 beteiligte Schülerinnen und Schüler, 1300 Lehrpersonen und 19 000 Quadratmeter Fläche mit üppig blühenden Blumen und Pflanzen – das ist die Bilanz der diesjährigen Aktion „Blühende Schulen“ von Coop und Bio Suisse.

Forschen, beobachten, erfassen und Rückschlüsse – auch auf das eigene Verhalten – ziehen: So sollen Kinder und Jugendliche für Biodiversität und Nachhaltigkeit gewonnen werden.

Auch im nächsten Jahr wird die Aktion wieder durchgeführt: Ab dem 14. Januar 2019 ist eine Anmeldung für die vierte Ausgabe möglich unter www.bluehendeschulen.ch.

Planet Erde gehört eigentlich den Insekten

Es gibt wohl rund acht bis zehn Millionen verschiedene Arten von Lebewesen auf diesem Planeten. Bekannt sind noch nicht einmal zwei Millionen von ihnen, also nicht einmal ein Viertel. Jedes Jahr werden durchschnittlich 20 000 neue Arten entdeckt. Die meisten von ihnen sind Insekten. Von der Artenvielfalt her betrachtet sind die Wirbeltiere, zu denen auch der Mensch gehört, also nicht die Regel, sondern die Ausnahme.

Zum Artikel in den Freiburger Nachrichten

Globaler Bericht zur Bedrohung der Bestäuber

Die Zwischenstaatliche Plattform zu Biodiversität und Ökosystemleistungen (IPBES) hat den ersten Bericht zur Gesundheit unserer Bestäuber veröffentlicht. In ihrem Rapport veröffentlicht die unabhängige internationale Expertengruppe weltweite Bestäuber-Zahlen und für die Regierungen der UNO-Mitgliedstaaten und weitere Meinungsbildner konkrete Handlungsempfehlungen.

Die IPBES stellt fest, dass die Bestäuber (Wild- und Honigbienen, Wespen, Falter, Käfer, Vögel, Fledermäuse etc.)  anzahlmässig zurückgehen und stark gefährdet sind. Die Situation bei der Honigbiene zeigt sich je nach Region und Land sehr unterschiedlich (Abnahme vor allem in USA und einigen europäischen Ländern, Zunahme primär in Entwicklungs- und Schwellenländern).

Zum Schutz der Bestäuber sieht IPBES eine Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft vor (inkl. ökologische Prozesse im Lebensmittelanbau).
Konkret schlägt die Plattform vor:

  • Anbau von Wildblumen-Streifen und zur Verfügung stellen von Lebensräumen für Bestäuber
  • Reduktion des Pflanzenschutzmittel-Einsatzes, damit Bestäuber Pestiziden weniger ausgesetzt werden
  • Verbessern der Honigbienenzucht in Richtung Resistenz gegen Seuchenerreger gekoppelt mit einer stärkeren Regulierung vom Handel mit Bestäubern und mit kommerzieller Bestäubung

 Bestäuber-Zahlen weltweit

  • 20‘000 Wildbienenarten
  • 75% der Lebensmittelkulturen sind zumindest teilweise von tierischen Bestäubern abhängig
  • 5 – 8 % der Lebensmittelproduktion ist direkt abhängig von tierischen Bestäubern (geschätzter Bestäubungswert 235 – 577 Mia. US$)
  • Fast 90% der Wildblumen hängen in einem gewissen Ausmass von einer tierischen Bestäubung ab
  • 1.6 Millionen Tonnen Honig produzieren die westlichen Honigbienen jährlich
  • 16.5% der Wirbeltier-Bestäuber sind vom Aussterben bedroht
  • 40% der wirbellosen Bestäuber (vor allem Bienen und Falter) sind vom Aussterben bedroht

Zur Pressemitteilung in Englisch

Zum offiziellen Bericht in Englisch

apiservice, News, 8.3.2016

Schulklassen pflanzen Futter für Bienen

Auf der Fensterbank, im Topf, auf dem Schulhof oder gleich auf einem Acker: In der ganzen Schweiz bauen Schüler zusammen Trachtpflanzen für Insekten an und denken über Bienen und Biodiversität nach. Dazu verschenken Coop Bau und Hobby und Bio Suisse 800 Pflanzsets, Setzlinge und Samenmischungen mit einer Nisthilfe-Bauanleitung (Bienenhotel) und Unterrichtsmateial, die die Lehrer im Bau und Hobby abholen können. Für die besten Fotos gibt’s beim anschliessenden Pflanzwettbewerb Geld für die Klassenkasse zu gewinnen.

Mehr Informationen und Anmeldung: www.probienen.ch