Namenstag des heiligen Ambrosius

Heute ist der 7. Dezember, der Gedenktag des heiligen Ambrosius, dem Schutzpatron der Imker.
Der Name kommt aus dem Griechischen und ist abgeleitet von Ambrosia, der Götterspeise, die Unsterblichkeit verleiht.

<< Der heilige Ambrosius, eines der größten Lichter der Kirche, und wegen der Lieblichkeit seiner Schriften, „der honigfließende Lehrer” genannt, ist eine glänzende Zierde unserer heiligen katholischen Kirche.

Sein Vater war ein edler Römer und kaiserlicher Statthalter von Gallien. Zu Trier, wo er seinen Sitz hatte, wurde ihm Ambrosius geboren. Als der kleine Knabe Ambrosius noch in der Wiege lag, ließ sich ein Bienenschwarm auf seinem Gesichte nieder. Seine Wärterin, die in der Nähe war, sah, wie diese kleinen Tiere in den offenen Mund des Kindes ein- und ausflogen und dies Spiel öfters wiederholten. Erschreckt eilte sie herbei, um die Bienen zu vertreiben; der Vater aber, der zufällig vorbeiging, wehrte es ihr, teils um die Bienen nicht zu reizen, teils auch um den Ausgang dieses sonderbaren Ereignisses zu sehen. Nachdem die Bienen längere Zeit weg- und zugeflogen waren, erhoben sie sich plötzlich, ohne dem Kindes das mindeste Leid zu tun, und flogen davon. Der Vater aber beugte sich freudig über das süß schlafende Kind, küsste es und rief aus: „Aus diesem Knaben wird, wofern er am Leben bleibt, einmal etwas Großes werden!” >>

aus: Heiligenlegenden.de


Ambrosius von Mailand, Statue in Sankt Peter am Wimberg
(Foto: Wolfgang Sauber)

Danke an Armin Jeckelmann für den Anstoss!

„Überwintern“ – Gedicht von Silvia Plath

Sylvia Plath (1932-1963) war eine amerikanische Schriftstellerin. Erste Arbeiten veröffentlichte Plath bereits zu Lebzeiten, der literarische Erfolg setzte aber erst postum nach ihrem Suizid mit der Veröffentlichung nachgelassener Gedichte ein.
Als Plaths Hauptwerk gilt ihre Lyrik, insbesondere der nachgelassene Lyrikband Ariel, dessen letzter Text „Überwintern“ heisst und häuslich-ländlichen Verrichtungen nachgeht, die in der unwirtlichen Jahreszeit das Überleben sichern. Selbst Imkerin, sind die Bienen bei Plaths vielgebrauchtes Sinnbild für die Wirrungen des Menschenlebens .
(Quellen: Wikipedia, FAZ)

Überwintern
Dies ist die ruhige Zeit, nichts tut sich.
Ich habe die Schleuder der Hebamme gewirbelt,
Ich habe meinen Honig,
Sechs Gläser voll,
Sechs Katzenaugen im Weinkeller.

Überwintern in einem fensterlosen Dunkel
Im Herzen des Hauses
Neben der ranzigen Marmelade des letzten Mieters
Und Flaschen voll leeren Geglitzers –
Sir So-undsos Gin.

Dies ist der Raum, in dem ich nie war.
Dies ist der Raum, in dem ich nie atmen könnte.
Hier ballt sich die Schwärze wie eine Fledermaus,
Lichtlos,
Nur der Taschenlampe schwaches

Chinesisches Gelb auf abstossenden Objekten –
Schwarze Verblödung. Verwesung.
Besitz.
Sie sind’s, die mich besitzen.
Weder unbarmherzig noch abgestumpft,

Nur unwissend.
Dies ist die Zeit des Durchhaltens der Bienen. Bienen –
So langsam, dass ich sie kaum erkenne.
In Reih und Glied wie Soldaten,
Hin zur Dose mit Sirup,

Der ihnen den Honig ersetzt, den ich nahm.
„Südzucker“ macht ihnen Beine,
Der veredelte Schnee.
Sie leben von Raffinade statt Blumen.
Sie nehmen es, wie es kommt. Die Kälte setzt ein.

Jetzt verknäueln sie sich zu einer Masse,
Schwarz –
Gesinnt gegen all das Weiss.
Das Lächeln des Schnees ist weiss.
Es breitet sich aus – ein meilenweiter Meissener-Porzellan-Leib,

In den sie, an warmen Tagen,
Nur ihre Toten tragen können.
Alle Bienen sind Frauen,
Die Dienstmägde und die grosse royale Dame.
Männer haben sie abgeschafft,

Die stumpfen, plumpen Stolperer, diese Tölpel.
Winter ist was für Frauen –
Die Frau, die still vor sich her strickt,
An der Wiege aus spanischer Walnuss,
Ihr Körper eine Steckzwiebel in der Kälte, zu dumpf, um zu denken.

Wird der Schwarm überleben, wird es den Gladiolen
Glücken, mit ihrem Feuer zu haushalten,
Um ein weiteres Jahr zu schaffen?
Wonach werden sie schmecken, die Schneerosen?
Die Bienen fliegen. Sie probieren den Frühling.

(Übertragung Alissa Walser)

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Silvia Plath in 1957 und eine Zeichnung von ihr.

Imker fordern Verbote

Die Schweizer Imker fordern ein Verbot von drei für Bienen besonders giftigen Pflanzenschutzmitteln. Diese Neonicotinoide seien bereits heute nur beschränkt zugelassen, schreibt ihr Dachverband. Zum Wohle von Bienen, Umwelt und Landwirtschaft brauche es ein Verbot.

Zum Artikel im St.Galler Tagblatt

Stellungnahme von apisuisse zum „Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“ des Bundes

Die Geschichte des Imkervereins Sense im Volkskalender 2017

Der Freiburger Volkskalender 2017 ist herausgekommen – und hat als besondere Einstimmung auf unser Jubiläumsjahr 2017 einen Beitrag, der die 150-jährige Geschichte unseres Vereins nachzeichnet: „150 Jahre deutschfreiburgische Bienenfreunde“ von Anton Jungo.

Wer noch ein kleines Weihnachtgeschenk sucht, in dem man während eines ganzen Jahres schmökern kann, findet den Volkskalender 2017 hier.

Er kann aber auch zum Preis von 19.- bei unserem Vorstandsmitglied Armin Jeckelmann direkt und an den Vereinsanlässen bis im März 2017 bezogen werden.

Zum Artikel in den Freiburger Nachrichten

apiservice: Zeit für die Winterbehandlung!

Wegen des frühen Kälteeinbruchs sind die meisten Völker bereits brutfrei. Wenn sich dies bei Durchsicht Ihrer Beuten bestätigt, empfehlen wir, jetzt die Oxalsäure-Winterbehandlung durchzuführen. Je nach Wetterentwicklung ist es nämlich gut möglich, dass ein Teil der Völker im Dezember bereits wieder Brut anlegt.
Hilfreiche Hinweise zur Durchführung der Oxalsäure-Behandlung finden Sie in den BGD-Merkblättern.

 
(Foto: derbienenblog.de)