Wie ist es so an einem Bieneninspektoren-Kurs?

Zusammen mit 22 Imkern und 4 Imkerinnen aus 11 Kantonen setze ich mich diese Woche intensiv mit dem wichtigen Thema Gesundheit der Bienen auseinander. Wir haben uns vorbereitet: den Ablauf einer Sauerbrut-Sanierung im Kanton theoretisch durchgespielt, Formulare ausgefüllt und Material für verschiedene Gruppenarbeiten gesammelt.

Das Seminarzentrum hier in Morschach bietet eine wunderbare Aussicht, fast alle Kursteilnehmer sind in Einzelzimmern untergebracht und für unser Wohl ist gut gesorgt. Nur an freier Zeit wird es mangeln, angesichts des vollen Stundenplans..

Die Gespräche zu den Esszeiten sind höchst interessant und es wird gemunkelt, dass man hier genau so viel lernen kann wie am Kurs selbst. Da höre ich Geschichten von Drohnen mit weissen Augen, von Methoden zur Bestimmung des Alters der Königin allein anhand von Hinweisen im Volk.

Wir durften einen top Vortrag von Peter Neumann zu Bienenviren hören und ich freue mich bereits auf seine nächsten Vorträge zu den Brutkrankheiten.

Ihr werdet vielleicht denken, was macht eine, kaum hat sie den Grundkurs fertig, schon den Inspektorenkurs? Nun ja, ich bin für jemanden eingesprungen, habe wahnsinnig Respekt vor der Aufgabe und hoffe auf eure Unterstützung und Verständnis, wenn ich anfangs in der Praxis noch ungeschickt bin.

Hier noch eine Weisheit zum Abschluss: „Alle Menschen sind bestechlich“ ….sagte die Biene zur Wespe.