Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.07.2025-10.08.2025

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

In der vergangenen Dekade waren die Temperaturen im normalen Bereich für die Natur. Nur an drei Tagen überstieg das Thermometer die 30° C. Grenze mit 34.1°C. am 9. August. In der gleichen Zeit regnete es 145 lt./ m2. Die gute Honigernte ist abgeschossen. Die Völker wurden gegen Varroa behandelt. Die Buckfast- Belegstelle am Moléson wurde am 9. August abgeräumt, die Drohnenvölker der Belegstelle waren diese Saison stark von Varroa belastet.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.05.2025-10.06.2025

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Die Bedingungen der Bienen für das Sammeln von Nektar und Pollen waren seit der Frühlingsernte vom 20. Mai sehr gering, es regnete an 14 Tagen 131 lt. Die Völker sind stark und brauchen daher viel Futter, das nun am 9. Juni mit Honigwasser ergänzt wurde und wohl weiter ergänzt werden muss. Am gleichen 9. Juni wurden in unserer Region alle Wiesen gemäht, die Aussicht auf Weissklee sind dahin geschmolzen. Nun bleibt die Hoffnung auf die kommenden Lindenblüten und Blatthonig.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.03.2025-10.04.2025

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Das Frühlings-Wetter ist mit sehr häufiger Bise zunehmend sehr trocken, seit dem 10 März regnete es nur 28 mm. Der Schwarzdorn und die Vogelkirsche beginnen zu blühen. Die Bienenvölker sind bereit zum Sammeln, mit der teils starken Bise ist der Flug aber nur gering. Auch die Landwirtschaft leidet unter der Trockenheit, das Wachstum der Saaten von
Getreide und die Wiesen wachsen nur spärlich, das Futter für die Tiere beginnt schon zu fehlen. In den Medien wurde am 10. April die verrückte Idee vertreten, man könnte den Kühen ja Laub der Laubbäume füttern, wenn man sich das mal vorstellt, unsere Laubwälder, die schon Mühe haben mit der Trockenheit. Dies ist wohl ein Aprilscherz.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.12.2024-10.01.2025

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Mit dem 12. Dezember fing der Winter mit Frostnächten an. An 20 Nächten bis am 4. Januar, in dieser Nacht mit minus 9° C. Tagsüber sank das Thermometer nur am 26. Dezember auf minus 0.8°C. unter null. Mit 15 cm Schnee am 23. Dezember begann eine wunderschöne Weihnachtszeit, die während 14 Tagen anhielt und fantastische Landschaften zauberte. Am
3. Januar gabs nochmals 5 cm Schnee der aber die nächsten Tage mit starken Westwind Stürmen rasch wieder schmolz. Regen gab es in dieser Dekade 101 lt. pro m2. Am 9. Januar, bei milden Temperaturen und kurzem Sonnenschein bot sich die Gelegenheit einer kurzen Kontrolle der Bienenvölker, alle 25 Wirtschaftvölker und 12 Jungvölker sind wohlauf und
haben genug Futter.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.10.2024-10.11.2024

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Als pensionierter Biolandwirt, Imker und Hobbyornithologe interessiert mich die Biodiversität sehr intensiv. Schon als Bub faszinierte mich die Natur und die grosse Vielfalt der Vogelwelt. Die heutige Biodiversität, Teil unserer Lebensgrundlage nimmt in rasender Geschwindigkeit ab. Diese schleichende Abnahme wird vom Grossteil unserer Bevölkerung gar nicht wahrgenommen, wir haben ja die Grossverteiler die uns versorgen. In der Umgebung der Beobachtungsstation Heitenried verschwanden in den letzten Jahren 10 Singvogelarten. Es fehlt ihnen ganz einfach an Nahrung, an Insekten, Insekten die auch für die Blütenbestäubung wichtig sind. Zudem wird in der Schweiz jede Sekunde 1m2 Boden für immer versiegelt und mit dem 24. Nov. sollen es noch viele mehr werden. Wenn unser Verhalten zur Umwelt nicht bald geändert wird, verlieren wir unsere  Lebensgrundlage, denn wir werden in Zukunft nicht mehr im heutigen Ausmass Futter für unsere Tiere importieren können, da alle Länder vor der gleichen Situation sein werden.

Über eine längere Zeit beobachtet: Zwei Königinnen in einem Volk auf einer Brutwabe. Foto: Peter Andrey